Als Last-Minute-Ersatz für den krebskranken Sébastien Haller verpflichtete Borussia Dortmund im Sommer 2022 Anthony Modeste vom 1. FC Köln. Wäre der Transfer nicht über die Bühne gegangen, hätte sich der BVB angeblich um eine andere Alternative bemüht: Cristiano Ronaldo.
Große Hoffnungen verband Borussia Dortmund vor der Saison mit dem Transfer von Anthony Modeste.
Der Routinier sollte beim BVB den Ausfall von Sébastien Haller auffangen, der kurz nach seinem Wechsel von Ajax Amsterdam ins Ruhrgebiet die erschreckende Diagnose Hodenkrebs erhalten hatte.
Fünf Millionen Euro Ablöse flossen für Modeste an seinen Ex-Klub 1. FC Köln. Satte sechs Millionen Euro Jahresgehalt sicherte der BVB dem Neuzugang zu.
Cristiano Ronaldo beim BVB angeboten?
Wie "Sport Bild" berichtet, machte sich intern vor allem Trainer Edin Terzic für den Modeste-Transfer stark.
Der 40-Jährige sah in dem französischen Angreifer denjenigen Kandidaten, der Hallers Profil am nächsten kam. Andere, günstigere Optionen, die Sportdirektor Sebastian Kehl demnach ebenfalls prüfte, waren deswegen offenbar schnell aus dem Rennen.
Brisant: Hätte es mit dem Modeste-Kauf nicht schon zu dem relativ frühen Zeitpunkt Anfang August geklappt, hätte sich der BVB dem Blatt zufolge "noch intensiver" mit einer möglichen Verpflichtung von Cristiano Ronaldo beschäftigt.
Der portugiesische Superstar, damals noch in Diensten von Manchester United, soll der Borussia wenige Tage nach Vollzug des Modeste-Transfers angeboten worden sein.
BVB: Schreckens-Bilanz für Anthony Modeste
Schlechter als mit Modeste hätte es mit Ronaldo, der vor der WM sein Aus beim englischen Rekordmeister provozierte und sich in Richtung Saudi-Arabien zu Al Nassr verabschiedete, beim BVB wohl nicht laufen können.
Denn das Engagement des Ex-Kölners wurde zum Fiasko: In 24 Pflichtspielen in Schwarz und Gelb gelangen Modeste nur zwei Tore.
Immer noch ist der inzwischen 34-Jährige ein Fremdkörper im Spiel des BVB. Obwohl sich Haller zuletzt nach seinem schnellen Comeback bei weitem nicht in Top-Form präsentierte, war Modeste keine echte Alternative für Terzic.
Die Verlängerung seines Einjahresvertrags beim BVB ist ausgeschlossen.