Platzt der Schwergewichts-Gipfel zwischen den Box-Superstars Tyson Fury und Oleksandr Usyk? Die Lager der beiden Weltmeister können sich nach wie vor nicht auf eine Aufteilung der Kampf-Börse einigen. Einen kreativen und durchaus kuriose Vorschlag des Ukrainers lehnt Fury ab.
Die Verhandlungen um einen großen Titel-Vereinigungskampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk stehen weiterhin still. Zwar sprechen die Parteien der Boxer hinter den Kulissen regelmäßig miteinander, echte Fortschritte werden in den Diskussionen aber nicht erzielt.
Größter Streitpunkt auf dem Weg hin zum Mega-Fight ist nach wie vor die Aufteilung der millionenschweren Börse. Da der Kampf aller Voraussicht nach in England stattfinden würde, verlangt Fury mehr als "nur" 50 Prozent. Wie viel größer sein Anteil am Ende sein soll, ist nicht klar. Usyks Team hat aber schon mehrfach betont, sich darauf nicht einlassen zu wollen.
Mehr dazu: Fury bekräftigt Knallhart-Forderung
Um doch noch Bewegung in die Verhandlungen zu bekommen, hat die Seite des Ukrainers dem "Gypsy King" erst vor wenigen Tagen ein neues Angebot unterbreitet. "Wir haben ihm zu verstehen gegeben, dass wir bereit sind, eine Aufteilung von 60:40 zu akzeptieren. Aber der Gewinner bekommt die 60 Prozent", berichtete Usyk-Promoter Alex Krassyuk bei "talkSPORT" von dem ungewöhnlichen Vorschlag des Ukrainers.
Boxen: Tyson Fury "noch nicht bereit" für Mega-Fight?
Auf die Frage, ob Fury dieses Angebot abgelehnt habe, sagte der Promoter: "Genau so ist es." Furys Verhalten in der ganzen Angelegenheit sei das eines Kämpfers, der den Kampf nicht will. "In so einem Fall fordert ein Kämpfer normalerweise irgendwas Unmögliches, damit der Kampf gar nicht stattfinden kann", sagte Krassyuk.
In diesem Fall sei er aber noch optimistisch, das Duell doch noch steigen lassen zu können. "Vielleicht ist Tyson einfach noch nicht bereit. Vielleicht er psychisch nicht bereit, vielleicht ist es physisch nicht bereit. Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal. Wir wollen nach wie vor, dass der Kampf passiert. Aber wenn er es nicht will, können wir ihn nicht zwingen", sagte der Promoter.
Wer für die Hängepartie verantwortlich ist, steht für Usyks Repräsentanten außer Frage. "Wir hatten uns ursprünglich schon auf eine 50:50-Auftelung geeinigt. Aber dann hat Tyson auf einmal mehr Geld verlangt", schob er dem "Gypsy King" den Schwarzen Peter in die Schuhe. "Wir sind froh, das Geld zu teilen. Wenn er es nicht ist, dann ist es nunmal so."