Nach dem 1:0-Erfolg bei Paris Saint-Germain im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League scheint der FC Bayern endgültig zurück in der Spur zu sein. Perspektivisch weist der Kader des Rekordmeisters allerdings einige Baustellen auf, allen voran im Sturmzentrum drückt der Schuh. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat diesbezüglich Tipps parat.
Seit Robert Lewandowski den FC Bayern Richtung Barcelona verlassen hat, fehlt den Münchnern ein Goalgetter auf Weltklasse-Niveau. Zwar haben Routinier Eric Maxim Choupo-Moting und Youngster Mathys Tel positiv überrascht, als Dauerlösung taugen sie aber wohl nicht.
Das sieht auch Klub-Legende Lothar Matthäus so. "Die Sturmbesetzung Choupo-Moting/Tel reicht meiner Meinung nach nicht für die hohen Ansprüche des FC Bayern aus. Deswegen braucht man eine top Nummer 9. Die Frage ist: Welchen Spielertypen will man?", warf der 61-Jährige in einem Gastbeitrag für die "Sport Bild" ein.
Matthäus: Kane passt besser zum FC Bayern als Kolo Muani
Einige prominente Namen sind in diesem Zusammenhang bereits an der Säbener Straße gehandelt worden, darunter Harry Kane (Tottenham Hotspur) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt).
Matthäus ist hin- und hergerissen. "Kane und Kolo Muani sind Spieler, die es auch auf den Flügel zieht, keine klaren Zielspieler im Zentrum, wie es Lewandowski war", merkte der Weltmeister von 1990 an.
Er sei zwar mittlerweile "Fan" von Kolo Muani, da dieser "nicht viele Chancen" brauche und "ein guter Vorbereiter" sei, zum dominanten Spielstil des FC Bayern passe Kane aber besser, erklärte Matthäus.
So oder so erwartet der Rekordnationalspieler Bewegung im Münchner Sturmzentrum. "Wenn man sich nach einer neuen Nummer 9 umsehen sollte, stellt sich die Frage, ob man überhaupt mit Choupo-Moting verlängert. Dann hätte der junge Tel zwei Spieler vor sich, es würde es keinen Sinn machen, dass er bleibt", gab Matthäus zu bedenken.