Darts-Profi Diogo Portela postet auf Social Media regelmäßig Witze. Mit seinem jüngsten Post hat er es sich aber nicht nur bei seinen Followern, sondern auch bei seinen Sponsoren verscherzt.

Auf Twitter fragte Portela am Sonntag: "Was bringt traurige Menschen zum Springen?" Die Antwort lieferte der Brasilianer gleich mit: "Brücke." In den Kommentaren ließ der Shitstorm nach dieser Suizid-Anspielung nicht lange auf sich warten.

Der geschmacklose "Witz" hatte außerdem weitreichende Konsequenzen für Portela. Nach Angaben des Darts-Profis haben sich alle seine Sponsoren von ihm distanziert, womit dem sechsfachen WM-Teilnehmer eine Menge Geld durch die Lappen geht.

Darts-Profi zeigt Reue

Portela hat in einem weiteren Tweet auf die Kritik rund um seinen schlechten Scherz reagiert und um Vergebung gebeten. "Ich entschuldige mich, wenn ich jemanden mit meinem Witz verletzt habe, das war nicht meine Absicht." Als Wiedergutmachung will er die Hälfte seiner Einnahmen aus einem Darts-Turnier im März spenden.

Der Mann aus Rio de Janeiro hat die Tragweite seines Posts völlig unterschätzt. "Ich hatte das Gefühl, dass dieser Witz mich nicht beleidigt hat, aber ich habe es falsch eingeschätzt, dass der Witz andere Menschen verletzen könnte", so Portela. Der 34-Jährige beteuerte zudem, dass er seine Follower mit seinen täglichen Witzen nur zum Lachen bringen möchte. Portela kämpfte in der jüngeren Vergangenheit selbst mit psychischen Problemen.

Unvergessen bleibt sein emotionaler Auftritt bei der Darts-WM 2021. Gegen Ex-Weltmeister Steve Beaton gelang Portela damals der erste und bis heute einzige Zweitrundeneinzug im Ally Pally. Nach dem letzten Pfeil, der den 3:0-Sieg besiegelte, flossen beim Underdog die Tränen. "Mein Privatleben war in diesem Jahr ein einziger Albtraum", erklärte Portela, der im Jahr 2020 mehrere Todesfälle im engeren Bekanntenkreis zu verkraften hatte, hinterher.