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Erst Lewandowski, jetzt Neuer

Entzweit Julian Nagelsmann den FC Bayern?

08. Februar 2023 06:05

Gnabry-Ausflug, Ergebniskrise, Neuer-Wirbel: Julian Nagelsmann erlebt beim FC Bayern unruhige Wochen. Ein Bericht legt nahe, dass der Münchner Trainer an den wiederkehrenden Störgeräuschen nicht ganz unschuldig ist. Entzweit er den Rekordmeister gar?

Warm eingepackt mit Wollmütze und Handschuhen stand Julian Nagelsmann am Morgen nach dem "ganz wichtigen" 4:2-Auswärtserfolg beim VfL Wolfsburg in München auf dem Fußballplatz und beobachtete das Training der Ersatzspieler.

Dabei wirkte der 35-Jährige auffällig entspannt, vom Wochenend-Wirbel um Manuel Neuers Frust-Interview war dem Übungsleiter nichts anzumerken.

Am Vortag war natürlich auch Nagelsmann dem Thema nicht entkommen, weder vor, noch nach dem Spiel. Zumal das allenfalls professionelle Verhältnis zwischen Coach und Kapitän zunehmend in den Fokus rückt.

Neuers aufsehenerregende Reaktion auf die von Nagelsmann initiierte Trennung von Torwarttrainer Toni Tapalovic erhöht den Druck auf den Linienchef - zumal er nicht zum ersten Mal mit einem Führungsspieler über Kreuz liegt.

FC Bayern: Nagelsmann sieht sich "nicht in einer Bringschuld"

Wie zuvor bereits Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic missbilligte auch Nagelsmann den von Neuer gewählten Weg in die Öffentlichkeit. "Ich hätte das Interview nicht gegeben", stellte er klar.

Zwar zeigte Nagelsmann Verständnis, dass die Tapalovic-Trennung Neuer "verletzt" habe, verteidigte sie aber auch als normalen Prozess im Arbeitsleben: "Du bist als Führungsperson in einem Verein auch manchmal beauftragt, Entscheidungen zu treffen, nicht aus persönlichen Befindlichkeiten, sondern im Sinne der Sache."

Neuer sei sie sowohl in größerer Runde als auch "in einem extrem ehrlichen Vier-Augen-Gespräch" erklärt worden. "Ich bin nicht an die Öffentlichkeit gegangen", hob Nagelsmann hervor. Gegenüber Neuer sehe er "nicht, dass ich in einer Bringschuld bin".

Erst Lewandowski, jetzt Neuer: Nagelsmann eckt beim FC Bayern an

Nagelsmann betrachtet sich in aufwühlenden Bayern-Wochen nicht als Zündler. Aus gutem Grund: Der Trainer braucht vor ganz wichtigen Saisonwochen mit Top-Duellen in Liga und Champions League, die für seine Perspektive an der Säbener Straße entscheidend sind, vor allem Ruhe.

"Ich zünde nix an", beteuerte Nagelsmann in Wolfsburg. Darum war Neuers öffentlicher Aufschrei den 35-Jährigen auch "nicht zuträglich für den Klub, was Ruhe angeht".

Auffällig ist gleichwohl, dass der Übungsleiter nun schon zum zweiten Mal seit seiner Ankunft in München mit einem eigentlich unverzichtbaren Führungsspieler fremdelt.

Im Vorjahr war es Robert Lewandowski, mit dem Nagelsmann in grundlegenden Fragen keine gemeinsame Ebene fand, was zum vehementen Wechselwunsch des Goalgetters beigetragen haben dürfte. Diesmal ist es Neuer.

Verschiedene Fronten beim FC Bayern?

Nach "kicker"-Informationen ist das Verhältnis zwischen Nagelsmann und Neuer nicht allein wegen der Tapalovic-Entlassung belastet.

Angeblich bevorzugte der Coach Mittelfeldmotor Joshua Kimmich in den vergangenen Monaten als Ansprechpartner, während Neuer "häufig außen vor" blieb und dadurch Frust entwickelte.

Noch pikanter ist die Enthüllung, dass sich "einige Mannschaftskollegen" mit ihrem Kapitän nach dessen Interview sogar solidarisiert haben sollen. Über interne Skepsis am Tapalovic-Aus war zuvor schon gemunkelt worden.

Sollten sich im Kader tatsächlich verschiedene Fronten bilden, würde das die Erfolgsaussichten des deutschen Branchenführers in allen Wettbewerben fraglos schmälern.

Für das "Mia san Mia"-Gefühl des Klubs ist ein Trainer mit der Fähigkeit, eine Gruppe mit all ihren unterschiedlichen Charakteren einen zu können, unentbehrlich. Momentan scheint Julian Nagelsmann den FC Bayern jedoch eher zu entzweien.

Heiko Lütkehus (mit "DPA"-Material)

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