Bereits seit Monaten kursieren Gerüchte, wonach sich der FC Bayern im Sommer um einen Transfers von Englands Goalgetter Harry Kane bemühen könnte. Premier-League-Ikone Danny Murphy hat dem Angreifer von Tottenham Hotspur nun zu genau diesem Schritt geraten.
"Wenn Bayern München in diesem Sommer ankommt, dann sollte er gehen", schrieb der 45-Jährige in einem Gastbeitrag für die "Daily Mail". "Er wird im Sommer 30 Jahre alt. Es kommt langsam der Punkt, wo es heißt: Jetzt oder nie."
Kane, dessen Vertrag bei Tottenham im Juni 2024 ausläuft, wird seit dem Abgang von Robert Lewandowski an der Isar als möglicher Nachfolger gehandelt. Murphy ist sich sicher, dass der Kapitän der Three Lions die Lücke füllen könnte, die der polnische Ausnahme-Angreifer hinterlassen hat.
"Ich habe keine Zweifel, dass Kane in Deutschland ein großer Erfolg wäre. Bayern hat meistens mehr Ballbesitz als die Gegner und er ist ein Maestro im Strafraum", schwärmte der UEFA-Cup-Sieger von 2001.
Es sei außerdem an der Zeit, dass Kane, der seit der Jugend bei den Nordlondonern spielt, an seine eigene Karriere denke. "Es wäre sehr traurig, wenn ein Spieler seiner Qualität aufhört, ohne einen großen Titeln gewonnen zu haben. Es wäre etwas, das er selbst nach dem Karriereende bereuen würde", so Murphy.
Greift der FC Bayern tief für Kane in die Tasche?
In Tottenham sieht der frühere Mittelfeldspieler des FC Liverpool diese Titelchance für Kane nicht mehr. Die Spurs seien in den letzten Jahren "keinen Schritt näher gekommen, Kane zu geben, was ein Weltklasse-Stürmer verdient", urteilte er.
Noch ist allerdings unklar, ob der FC Bayern im kommenden Wechselfenster tatsächlich ein Angebot für den Offensivspieler abgeben wird. Mutmaßlich liegen die Preisvorstellungen in London jenseits der Schmerzgrenze der Bayern-Bosse.
Klub-Patriarch Uli Hoeneß zweifelte jüngst im "Doppelpass" an, dass Kane letztlich in München landen werde: "Das ist eine Größenordnung - ich weiß, dass Manchester City letztes Jahr bei 140 oder 150 Millionen ausgestiegen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann."