Bislang galt es als ausgemachtes Ziel des 1. FC Köln, Jonas Hector zu einer Fortsetzung seiner aktiven Laufbahn und einer Verlängerung seines auslaufenden Vertrags zu bewegen. Doch Aussagen von Geschäftsführer Christian Keller deuten in eine etwas andere Richtung.
Seit 2012 und damit mehr als zehn Jahren schnürt Jonas Hector schon die Fußballschuhe für den 1. FC Köln. Top-Klubs wie der FC Barcelona, der FC Bayern oder auch Borussia Dortmund beschäftigten sich im vergangenen Jahrzehnt mit dem heute 32 Jahre alten Linksverteidiger. "Seinem" FC hielt Hector aber immer die Treue.
331 Pflichtspiele für die Kölner stehen inzwischen in seiner Vita. Kein Wunder, dass Hector auch als Kapitän der Domstädter fungiert. Ein Leistungsträger ist er sowieso.
Umso brisanter ist die Vertragssituation des Routiniers: Hectors Vertrag läuft im Sommer aus. Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen Spekulationen darüber, wie es für ihn weitergeht. Hector selbst, von Natur aus ein introvertierter Zeitgenosse, äußerte sich nicht zu seinen Plänen. Dass der 1. FC Köln den 43-maligen Nationalspieler gerne weiter an sich binden will, ist aber kein Geheimnis.
1. FC Köln und Hector "tauschen Möglichkeiten aus"
Aussagen von Geschäftsführer Christian Keller zufolge ist allerdings unklar, ob Hector dem Team von Trainer Steffen Baumgart als Profi erhalten bleibt.
"Wir tauschen Möglichkeiten aus: Wie kann es als Spieler weitergehen - aber wie es kann vielleicht auch in anderer Funktion für ihn weiter gehen? Da haben wir mehrere Gespräche geführt, die werden wir auch weiterführen", sagte Keller gegenüber "Sky".
Hector sei "ein mündiger Mensch, der ganz autark Entscheidungen für sich trifft", ergänzte der FC-Boss, der noch einmal ausdrücklich die fußballerische Flexibilität des Dauerbrenners hervorhob. "Er hat links hinten eine sehr hohe Qualität. Die hat er aber auch auf der Sechs."
Vor allem dort droht den Kölnern im Falle eines Abgangs des umworbenen Ellyes Skhiri im Sommer ein Engpass. Ob Hector dabei helfen kann, die mögliche Lücke zu füllen, oder ins Team hinter dem Team wechselt, werden die nächsten Wochen zeigen.