Novak Djokovic hat mit seinem Finaltriumph am Sonntag bei den Australian Open Tennisgeschichte geschrieben. Mit seinem zehnten Melbourne-Sieg baute er seinen Rekord beim ersten Grand-Slam-Turnier des Tennisjahres weiter aus, zog außerdem in der Grand-Slam-Siegerliste wieder mit seinem ewigen Rivalen Rafael Nadal gleich (22). Und auch in der Tennis-Weltrangliste sorgte Djokovic für ein Novum.
Eine weitere Belohnung folgte zum Wochenstart für den Serben, der nach seinem Dreisatz-Sieg am Sonntag gegen Stefanos Tsitsipas seine großen Emotionen nicht mehr zurückhalten konnte.
Erstmals seit Juni 2022 wird der 35-Jährige wieder auf Platz eins des ATP-Rankings, der offiziellen Weltrangliste im Tennis, geführt. Er löste den spanischen Youngster Carlos Alcaraz ab, der bei den Australian Open verletzungsbedingt nicht am Start war.
Mit seinem Riesensprung von Platz fünf auf Platz eins des ATP-Rankings hat Djokovic Tennis-Geschichte geschrieben: Noch nie zuvor seit der ersten Berechnung der offiziellen Weltrangliste im Jahr 1973 gelang es einem Spieler, so einen großen Sprung bis nach oben an die Spitze zu machen.
Djokovic baut ewigen Nummer-eins-Rekord aus
Sein Satz von Platz fünf auf eins geht damit ebenso in die Tennis-Annalen ein wie sein ohnehin 22. Sieg bei einem der vier wichtigsten Turniere des Sports.
Fortan baut Novak Djokovic auch einen weiteren Weltrekord aus, den er sowieso schon innehat. Bis dato rangierte der Belgrader 373 Wochen auf Platz eins der Tennis-Weltrangliste, startet an diesem Montag in die 374. Woche. Kein Spieler in der Geschichte hat es zuvor auf einen ähnlichen Wert gebracht.
Es folgen Roger Federer mit 310 Wochen auf Platz eins und Pete Sampras mit 286 Wochen.
Um seine Spitzenposition im ATP-Ranking wird Djokovic in den kommenden Wochen und Monaten allerdings kämpfen müssen. Ihn trennen nämlich nur knapp 300 Punkte von Carlos Alcaraz auf Platz zwei sowie knapp 900 Punkte von Stefanos Tsitsipas auf Platz drei.