In Schönheit gestorben und schwer geschlagen: Zwei Tage nach einem passablen Kurzprogramm ist Nikita Starostin bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften im finnischen Espoo in der Kür brutal abgestürzt.
Der Wahl-Dortmunder, der in Belgien trainiert, präsentierte sich extrem sprungschwach und fuhr nach vier weitgehend missratenen Minuten kopfschüttelnd vom Eis.
Statt Rang zehn aus der Kurzkür zu verteidigen, fiel der gebürtige Russe auf den 15. Platz zurück. Da nützten dem läuferisch so begabten 20-Jährigen auch sehenswerte Pirouetten und ausdrucksvolle Schrittpassagen nichts.
Neuer Titelträger wurde in Abwesenheit der russischen Topläufer der Franzose Adam Siao Him Fa. Der letztjährige WM-Achte war in der Metro-Arena eine Klasse für sich und stellte sogar den zweitplatzierten Italiener Matteo Rizzo und Bronzemedaillengewinner Lukas Britschgi aus der Schweiz in den Schatten.