Physisch im Formel-1-Auto zu sitzen, ist für den zweifachen Weltmeister Max Verstappen nicht genug. Der Niederländer lässt sich derzeit offenbar einen Simulator in sein Flugzeug bauen. Das hat Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko verraten, der an der virtuellen Leidenschaft des 25-Jährigen nichts auszusetzen hat.
Max Verstappen liebt das Racing, und zwar in jeder Form. Damit der zweifache Formel-1-Champion auch während der vielen Flüge unter der Saison seinem Hobby frönen kann, hat er sich nun wohl einen Gaming-Chair, ein Lenkrad und einen Bildschirm für sein Flugzeug bestellt.
Von "Sport1" gefragt, ob sich Verstappen als erwiesener eSports-Liebhaber, der zuletzt die virtuellen 24 Stunden von Le Mans mitfuhr - und mit großem Ärger ausstieg - sich wenige Wochen vor Saisonbeginn deutlich mehr auf das vermeintlich "richtige" Rennfahren konzentrieren werde, erklärte Red-Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko, dass "das Gegenteil der Fall ist".
"Er hat sich sogar seinen Privatflieger umbauen lassen, damit er in der Luft in Zukunft Simulator fahren kann", verriet der 79-Jährige. Das sei "auch gut so". Verstappen brauche diese Art von Ablenkung. Außerdem habe diese dem jungen Niederländer "bei seinen zwei Titeln jedenfalls nicht geschadet", so Marko deutlich.
Zuletzt war Verstappens Freude am Rennfahren an Konsole und/oder PC allerdings ein wenig in Wut umgeschlagen. Denn der Formel-1-Überflieger sah sich bei den virtuellen 24 Stunden von Le Mans um den Sieg betrogen.
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Lange hatte der 25-Jährige in Führung gelegen und war dann aufgrund von mehreren Serverfehlern auf Veranstalterseite zurückgefallen, so dass er und sein Team schließlich mehrere Stunden vor Schluss genervt ausstiegen.
Verstappen sprach danach in einem Stream von "Unvermögen" bei den Organisatoren und bezeichnete die Veranstaltung als "Clown-Show".
Das neue Formel-1-Jahr beginnt für Verstappen spätestens am 3. Februar. Dann stellt Red Bull seinen Boliden für die kommende Saison vor. Da das Enthüllungs-Event in New York stattfindet, dürfte der Niederländer zuvor auf dem Flug in die USA auch einige Runden auf seinem neuen Simulatur absolviert haben.