Jude Bellingham von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wird immer wertvoller. Längst schien ein baldiger Abschied im Sommer als nahezu sicher. Den umworbenen Führungsspieler will der BVB aber unbedingt halten - und geht dabei offenbar in die Vollen.
Borussia Dortmund will seinem 19 Jahre alten Superstar Jude Bellingham ein "historisches" Vertragsangebot vorlegen. Das berichtet "Bild".
Sollte er annehmen und vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2026 verlängern, würde er demnach zum bestbezahlten Dortmunder Profi der Vereinsgeschichte aufsteigen. Aktuell soll Bellingham in Dortmund angeblich sechs Millionen Euro verdienen.
Die Rede sei nun von 15 Millionen Euro pro Jahr, bislang gilt Kapitän Marco Reus mit einem Salär von rund zwölf Millionen Euro als Spitzenverdiener beim BVB.
Die englische "Sun" hatte indes zuletzt vermeldet, dass dem Mittelfeldmotor seitens des BVB ein Angebot zur Verlängerung bis 2027 vorgelegt wurde, das ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro vorsieht. Dies wolle Bellingham nicht annehmen, so das Boulevardblatt.
Der englische Nationalspieler war 2020 für 25 Millionen Euro von Birmingham City gekommen. Im Ruhrgebiet stieg er schnell zur Stammkraft auf, mittlerweile ist er im Kader von Cheftrainer Edin Terzic einer der wichtigsten Führungsspieler. In der laufenden Saison beeindruckt Bellingham zudem als Torschütze, erzielte wettbewerbsübergreifend schon zehn Tore für den BVB.
Dass der BVB einer Verlängerung des Topspielers nicht gewiss sein kann, liegt vor allem am international breiten Interesse an den Diensten von Jude Bellingham.
Der spanische Rekordmeister Real Madrid will den Mittelfeldspieler unbedingt schon zur neuen Saison verpflichten. Nach spanischen Medienberichten soll Real mit einem 100-Millionen-Euro-Angebot starten. "Sport Bild" zufolge wären die Königlichen gar bereit, die Dortmunder Forderung von angeblich 150 Millionen Euro zu erfüllen.
Aufgrund der letzten Jahre, in denen Real auf dem Transfermarkt weniger Geld ausgegeben hatte, seien die Kassen nun gut genug gefüllt.
Nicht zuletzt wird mit dem FC Liverpool ein weiterer Topklub mit Jude Bellingham in Verbindung gebracht.
Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hatte derweil Anfang Januar erklärt, der BVB wolle die Entscheidung "natürlich recht zeitnah herbeiführen". Gespräche waren für das zurückliegenden Trainingslager in Marbella angekündigt worden. Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte vor der WM schon deutlich gemacht, dass man sich mit Bellingham im Winter an einen Tisch setzen wolle, um die Zukunft zu klären.
"Für alle Beteiligten ist es wichtig, Klarheit zu haben", hatte Kehl der "WAZ" gesagt. Laut "Bild" sind Gespräche mit Bellinghams Berater nun spätestens im März geplant.