Darts-WM | Smith überrascht: Härtestes Match war nicht gegen Clemens

Der neue Darts-Weltmeister Michael Smith hat sich im Podcast des früheren Fußball-Weltmeisters Toni Kroos zum erst wenige Tage zurückliegenden Finale geäußert, auf das vielbeachtete Halbfinal-Duell mit Gabriel Clemens zurückgeblickt und verraten, dass ein anderer Deutscher ihn beim größten Darts-Turnier der Welt am härtesten forderte.

Michael Smith kann es immer noch nicht so richtig fassen, dass er Anfang Januar im Ally Pally in London den Weltmeister-Titel feiern konnte und sich damit auch auf Platz eins der Weltrangliste vorschob. "Es fühlt sich immer noch etwas unwirklich an", sagte der Brite im Podcast "Einfach mal Luppen" von Toni und Felix Kroos.

Zahlreiche Male habe er sich das spektakuläre Finale bei Youtube und Co. angeschaut, in welchem er sich mit 7:4 gegen den Niederländer Michael van Gerwen durchgesetzt und als Krönung sogar einen einen Neun-Darter geworfen hatte. Schon unmittelbar nach dem finalen Wurf ins Glück war Smith anzumerken, wie überwältigt er war. 

"Als ich letztes Jahr das Finale verloren hatte, habe ich mit meinem ältesten Sohn hinter der Bühne geweint. Damals habe ich ihm versprochen, dass ich ein Jahr später wieder hier stehe und dann gewinne. Das macht den Erfolg natürlich noch spezieller", blickte der "Bully Boy" zurück, der sich zuvor im Halbfinale gegen Deutschlands Shootingstar Gabriel Clemens durchgesetzt hatte. 6:2 stand es am Ende.

Noch mehr Eindruck als Clemens machte aber ein anderer Deutscher auf den Engländer.

Michael Smith: Davon profitieren dann alle deutschen Darts-Spieler

"Das härteste Match für mich war gegen Martin Schindler. Da lag ich schon 1:3 nach Sätzen zurück. Da musste ich wirklich alles geben", sagte der 32-jährige Weltmeister über das Drittrunden-Duell gegen "The Wall", der lange auf Siegkurs gelegen hatte.

Unabhängig vom Match gegen Schindler hofft Smith aber für Clemens, dass dieser sich nach dem Halbfinaleinzug weiter unter den Top-Dartsspielern behaupten kann.

"Durch ihn könnte Darts auch nochmal eine ganz andere Aufmerksamkeit bekommen. Es gibt so viele Turniere und Sponsoren in Deutschland. Wenn Darts da nochmal mehr ins Rampenlicht rückt, profitieren alle Spieler auf der Tour davon", so der Brite.