Mit der Erfahrung aus über 170 Erstliga-Einsätzen in Frankreich sollte Florent Mollet beim FC Schalke 04 für Stabilität sorgen. Der hohen Erwartungshaltung wurde der Sommer-Neuzugang jedoch nie gerecht. Jetzt steht der 31-jährige Franzose schon wieder vor dem Abschied.
"Florent Mollet ist für Verhandlungen mit einem anderen Verein freigestellt", gab der FC Schalke 04 am frühen Samstagnachmittag vor der Liga-Generalprobe gegen Werder Bremen in der Veltins-Arena via Twitter bekannt.
Mit welchem Verein Mollet verhandelt, verriet das Bundesliga-Schlusslicht nicht. Wie es aber bereits am Freitag in einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" hieß, könnte Mollet noch in diesem Januar den Weg zurück in die französische Ligue 1 antreten. Dort soll der FC Nantes an einer Verpflichtung interessiert sein.
Beim abstiegsbedrohten Bundesligisten stehen für den zentralen Mittelfeldspieler lediglich vier Startelf-Einsätze zu Buche. In insgesamt elf Pflichtspieleinsätzen für die Königsblauen in Meisterschaft und DFB-Pokal erzielte Mollet dabei einen Treffer.
Für 500.000 Euro Ablöse vom HSC Montpellier gekommen, hatte der Mittelfeldmann einen Vertrag bis 2025 auf Schalke unterschrieben. Jetzt könnte die Zeit in Deutschland schon wieder enden.
Der Sommertransfer fand sich bislang sowohl in seiner Mannschaft selbst als auch im Schalker Umfeld nicht allzu gut zurecht. Schon Ex-Cheftrainer Frank Kramer setzte kaum auf ihn, auch die sprachliche Barriere soll dem Franzosen im Weg gestanden haben.
Mollet wäre nach Florian Flick (ausgeliehen an den 1. FC Nürnberg) und Kerim Calhanoglu (ausgeliehen an den SV Sandhausen) der dritte Abgang für den FC Schalke in der laufenden Winter-Transferphase.