Halvor Egner Granerud steht bei der Vierschanzentournee vor der Krönung. Dem norwegischen Skispringer winkt im Falle eines Gesamtsieges nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch ein warmer Geldregen.
Am Freitag kommt es im österreichischen Bischofshofen zum großen Showdown. Halvor Egner Granerud geht mit einem komfortablen Vorsprung von 23,3 Punkten in das letzte Springen der Vierschanzentournee (ab 16:30 Uhr im LIVE-Ticker). Einzig der Pole Dawid Kubacki kann dem Führenden wohl noch gefährlich werden.
Für die norwegischen Skispringer würde im Falle eines Triumphs Graneruds eine lange Durststrecke enden. Letztmals gewann mit Anders Jacobsen im Winter 2006/07 ein norwegischer Athlet die Vierschanzentournee.
Neben dem goldenen Adler winkt Granerud noch eine stolze Siegprämie. 100.000 Schweizer Franken (rund 100.800 Euro) nimmt der Tournee-Sieger mit nach Hause. Für den zweiten oder dritten Platz gibt es hingegen kein Geld.
Für seine Siege in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen erhält der 26-Jährige zusätzlich 12.000 Schweizer Franken (rund 12.200 Euro). Für seinen ersten Platz in der Qualifikation von Bischofshofen bekommt Granerud noch 3000 Schweizer Franken (rund 3050 Euro).
Folglich könnte der Norweger eine stolze Summe von der Vierschanzentournee mit nach Hause nehmen - Gesamtsieg vorausgesetzt.
Granerud will Vierschanzentournee gewinnen
Er denke aber trotzdem "sehr wenig" über den möglichen Geldregen nach, verriet Granerud gegenüber der Zeitung "Dagbladet".
Auf die Frage, was er davon hält, dass der Gewinner der Vierschanzentournee eine hohe Prämie erhält, während der Zweitplatzierte leer ausgeht, sagte der Skispringer mit einem Augenzwinkern: "Letztes Jahr fand ich es verrückt. Dieses Jahr bin ich glücklicher damit."
Granerud kann sich den Gesamtsieg angesichts des klaren Vorsprungs auf Kubacki eigentlich nur noch selbst nehmen. "Seit Oberstdorf ist es derselbe Druck. Damit fühle ich mich wohler. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Vierschanzentournee zu gewinnen. Dann muss man akzeptieren, dass es einen kleinen zusätzlichen Druck gibt", sagte er.
