Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat auf die Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Torhüter Kevin Trapp zum FC Bayern reagiert.
"Das ist eine von den Beratern fingierte Geschichte, völliger Blödsinn", fegte Sportvorstand Markus Krösche gegenüber dem "Wiesbadener Kurier" alle Gerüchte vom Tisch. Anstatt eines kurzfristigen Abschieds arbeite der Klub derzeit vielmehr daran, Kevin Trapp langfristig zu binden.
"Bild" hatte zuvor vermeldet, dass auch der 32-Jährige zum Kandidatenkreis des FC Bayern gehört, um die durch die Verletzung von Kapitän Manuel Neuer verursachte Lücke zu schließen. Die Münchner sollen sich angeblich im Trapp-Lager schon erkundigt haben, ob sich dieser einen Wechsel vorstellen könne. Eine offizielle Anfrage bei der Eintracht habe es bisher aber noch nicht gegeben.
Krösche wittert daher, dass dessen Berateragentur versucht, vor den Vertragsgesprächen Druck aufzubauen. Schon einmal sah sich die Frankfurter Eintracht einer ähnlichen Situation ausgesetzt, als vor der Saison ein angebliches Angebot von Manchester United die Runde machte.
Eintracht Frankfurt hofft auf Verlängerung von Kevin Trapp
Der aktuelle Vertrag des Nationalspielers ist noch bis 2024 datiert. Am Main hofft man darauf, Trapp von einer Verlängerung überzeugen zu können, wodurch er seine Karriere wohl bei den Adlerträgern beenden dürfte. Anschließend könnte er in einer anderen Funktion für den Europa-League-Sieger von 2022 arbeiten.
Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte unterdessen zuletzt gegenüber der "Sport Bild" verraten, dass der Klub "verschiedene Szenarien" prüfe. In Sven Ulreich haben die Münchner nur noch einen erfahrenen Torwart im Kader.
Als Ersatzkandidaten für Neuer genannt wurden in den Medien vor allem Alexander Nübel, der vom FC Bayern noch bis zum Sommer an die AS Monaco ausgeliehen ist, und Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft.