Der abstiegsbedrohte Bundesligist FC Schalke 04 hat die spielfreie Zeit genutzt und gleich mehrere Testspiele absolviert. Dabei setzte Cheftrainer Thomas Reis auch junge Talente aus der zweiten Mannschaft ein. Ein Spieler hinterließ einen besonders guten Eindruck.
In der vergangenen Saison spielte Soichiro Kozuki noch für den 1. FC Düren in der Oberliga Mittelrhein, nun darf er sich sogar leichte Hoffnungen auf Spiele im deutschen Oberhaus machen. Denn: Der im Sommer zur zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 gewechselte Japaner beeindruckte Cheftrainer Thomas Reis in den vergangenen Testspielen gegen Rapid Wien (2:2) und Hajduk Split (3:4).
"Kozuki war sehr, sehr auffällig, hat sich in den Testspielen mit Toren belohnt", zeigte sich Reis gegenüber "WAZ" begeistert und führte aus: "Er hat einen super ersten Kontakt. Er ist ein Spieler, den man auf dem Schirm haben muss. Er hat das sehr, sehr ordentlich gemacht."
Nicht unwahrscheinlich, dass sich der 21-Jährige damit erfolgreich für eine Teilnahme am Wintertrainingslager der Schalker im neuen Jahr empfohlen hat. Wenn der S04-Tross am 2. Januar in Richtung Türkei aufbricht, könnte Kozuki im Flugzeug sitzen, ließ Reis durchblicken: "Da werden wir uns Gedanken machen, was das Trainingslager anbelangt."
Thomas Reis stellt Forderung an Schalkes U23-Spieler
Kozuki fühlt sich auf der rechten Außenbahn am wohlsten, in 14 Partien in der Regionalliga West hatte er in dieser Saison bereits acht Tore erzielen können. Auf Schalke läuft sein Vertrag vorerst nur bis zum Saisonende. Nach seinem Debüt in der ersten Mannschaft im Testspiel gegen Gütersloh (3:0) wusste er sowohl gegen Wien als auch gegen Split jeweils mit einem Tor zu überzeugen.
Reis nahm derweil auch ansonsten ein positives Bild von den U23-Spielern mit, die in den vergangenen zwei Wochen bei den Profis im Training waren: "Ich fand, dass die Jungs bemüht waren. Sie müssen schauen, das sie bei ihrer Mannschaft nun voran gehen, dass sie die Dinge, die sie hier gelernt haben, dort auch umsetzen. Die Erwartungshaltung ist nun natürlich eine andere. Ich verlange, dass sie in Führungsrollen hineinschlüpfen."