Borussia Dortmund ist nach wie vor auf der Suche nach einer Verstärkung für seine sportliche Leitung. Angeblich forciert der BVB diese Bemühungen nun.
Michael Zorc als Sportdirektor, Sebastian Kehl als Leiter der Lizenzspielerabteilung, Edin Terzic als Technischer Direktor: Noch in der vergangenen Saison war die sportliche Leitungsebene bei Borussia Dortmund durchaus üppig besetzt.
2022/2023 sieht das aber ganz anders aus: Zorc ist im Ruhestand, Kehl in seine Position gerückt und Terzic hat als Nachfolger des entlassenen Marco Rose wieder das Cheftraineramt beim BVB übernommen. Bereits seit Längerem gibt es deswegen Überlegungen im Verein, in der Chefetage noch einmal personell nachzulegen. Insbesondere Kehl könnte damit in seinem Tätigkeitsbereich entlastet werden.
Laut "Bild" werden diese Pläne nun konkreter. Demnach gibt es eine Absprache zwischen dem Sportdirektor und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, dass ein weiterer Mitarbeiter neben Kehl installiert werden soll.
Dieser soll als Bindeglied zwischen Sportdirektor und Mannschaft fungieren, heißt es, also wohl in etwa die Rolle ausfüllen, die Kehl selbst vor seiner Beförderung inne hatte.
Durchgeführt werden soll das Bewerberverfahren beim BVB dem Bericht zufolge als eine Art Assessment-Center.
Als Entmachtung Kehls ist die Managersuche wohl nicht zu verstehen. Zuletzt hatte Watzke dem Zorc-Nachfolger und auch Trainer Terzic trotz des enttäuschenden ersten Saison-Halbjahres das Vertrauen ausgesprochen.
"Vergesst es einfach, euch am Trainer oder an Kehl abzuarbeiten. Wir sind von dieser Lösung zu 100 Prozent überzeugt. Und wir werden damit erfolgreich sein! Weil die beiden top – und echte Borussen sind", sagte der Klub-Chef auf der Mitgliederversammlung des BVB. Terzic und Kehl seien "hervorragende Fachleute".