Ferrari sucht in der Formel 1 nach einem neuen Teamchef. In den vergangenen Tagen wurde Christian Horner von Red Bull mit einem Sensations-Wechsel zur Scuderia in Verbindung gebracht. Einen Seitenwechsel plant der Brite nach eigener Aussage aber nicht.
Er fühle sich Red Bull "verbunden", sagte Horner gegenüber "Sky Sports". "Ich war von Anfang an dabei und habe natürlich eine sehr enge Bindung", führte der Teamchef aus.
Das Portal "racingnews365" wollte zuletzt erfahren haben, dass sich die Ferrari-Verantwortlichen in Maranello schon vor Wochen nach einem möglichen Nachfolger für den mittlerweile entlassenen Mattia Binotto umgesehen haben. Dabei soll die Scuderia zahlreiche Kandidaten angesprochen und mit einem fürstlichen Gehalt gelockt haben. Zu besagten Kandidaten zählte dem Bericht zufolge auch Horner.
Mit Red Bull hat der 49-Jährige im vergangenen Jahrzehnt einen steilen Aufstieg in der Formel 1 hingelegt. Nach Sebastian Vettel (2010-2013) konnte sich auch Max Verstappen (2021, 2022) im Red Bull zum Weltmeister krönen. Zudem feierte das Team in der abgelaufenen Saison seinen fünften Konstrukteur-Titel.
Längst steht Red Bull in der Formel 1 vor Ferrari. Die Scuderia hat sich unlängst von Teamchef Binotto getrennt. Er sei von der Entscheidung "nicht wirklich" überrascht gewesen, gab Horner zu. "Es ist natürlich die Entscheidung von Ferrari. Es wird der sechste Teamchef sein, dem ich gegenübersitzen werde, seit ich bei Red Bull bin", erklärte der Brite.
Derweil gelten McLaren-Teamchef Andreas Seidl und vor allem Sauber-Boss Frederic Vasseur als heißeste Kandidaten auf die freie Stelle bei Ferrari. Binotto wird hingegen mit anderen Teams in Verbindung gebracht. Somit steht der Formel 1 auch während der Winterpause Spannung bevor.