Sebastian Vettel ist nach seinem emotionalen Abschied aus der Formel 1 für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Für Weltmeister Max Verstappen gab es ebenfalls Grund zur Freude.
Bei der 35. Ausgabe der "Autosport-Awards" in London wurde Sebastian Vettel noch einmal für seine erfolgreiche Karriere in der Formel 1 geehrt. So erhielt der vierfache Weltmeister den Gregor Grant Award für sein Lebenswerk.
Bei der Preisverleihung nutzte Vettel noch einmal die Gelegenheit, auf seine Laufbahn zurückzublicken. "Vor 10 Jahren dachte ich: 'Das ist normal, so lebt jeder sein Leben'. Aber dann habe ich herausgefunden, dass das nicht normal ist und dass viele Menschen dieses Privileg nicht haben", verriet der 35-Jährige über seine veränderte Sichtweise.
Fortan möchte Vettel mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. "Es ist nicht so, dass ich die Formel 1 hasse, ich habe die letzten paar Rennen genossen, aber nach der Ankündigung fiel mir eine große Last von den Schultern, denn dieser Sport war ein Leben lang in meinem Kopf", erklärte der Heppenheimer.
Max Verstappen wurde von den Fans zum Rennfahrer des Jahres gekürt. "Nach einem schwierigen Start ins Jahr war es eine echte Teamleistung, das Blatt zu wenden. All die harte Arbeit des Teams, einschließlich einiger Leute, die heute Abend mit Ihnen bei der Preisverleihung sitzen, verdient ein großes Dankeschön", sagte der alte und neue Weltmeister der Formel 1, der selbst nicht in London anwesend war. Red Bull erhielt den Preis für das Rennauto des Jahres.
Mercedes-Pilot George Russell sorgte mit seinem Premierensieg in Interlagos für den Moment des Jahres. Sein Teamkollege Lewis Hamilton wurde als britischer Rennfahrer des Jahres ausgezeichnet. Guanyu Zhou von Alfa Romeo darf sich nun "Autosport"-Rookie des Jahres nennen.