Die Los Angeles Rams kassierten am Sonntag eine empfindliche 17:27-Niederlage gegen die Arizona Cardinals. Viel schwerer als die Pleite gegen den Division-Rivalen wiegt jedoch die Verletzung von Wide Receiver Cooper Kupp. Head Coach Sean McVay befürchtet Schlimmes.
Auf der Pressekonferenz nach dem Match wirkte der Coach der Rams in Bezug auf die Blessur seines Star-Receivers völlig ratlos. "Ich habe gerade nichts", erklärte McVay den wartenden Journalisten und schob hinterher: "Ich weiß nur, dass es nicht gut aussah, es klang nicht gut."
So viel ist klar: Cooper Kupp musste zu Beginn des vierten Viertels verletzungsbedingt vom Feld. Der 29-Jährige hatte versucht, einen hohen Ball von Quarterback John Wolford herunterzupflücken. Beim anschließenden Aufkommen auf dem Boden rollte ein gegnerischer Verteidiger über sein Bein. In der Folge blieb der Passempfänger einige Minuten liegen, bevor er davonhumpelte.
In der Vorsaison hatte Kupp sein Team mit 16 Touchdowns, 145 Receptions und 1.947 Yards zum Super-Bowl-Triumph geführt. Für diese Spitzenwerte zeichnete ihn die NFL als besten Offensivspieler des Jahres aus. Sein Verlust ist demnach nur schwer für die Rams zu kompensieren.
Matthew Stafford ebenfalls fraglich
Gegen die Cardinals empfing Kupp seine Pässe von Ersatz-Quarterback John Wolford, weil der etatmäßige Spielgestalter, Matthew Stafford, auf dem Concussion Protocol aufgeführt wurde. Bei einer Routineuntersuchung entdeckten die Ärzte unter der Woche, dass der Ballverteiler im vorherigen Match bei den Buccaneers (13:16) eine Gehirnerschütterung davongetragen hat.
Wie lange Stafford noch ausfallen wird, ist ebenso ungewiss wie bei Teamkollege Kupp. Ohne ihre beiden besten Waffen im Angriff dürfte die schwächelnde Offensive aber sicherlich weiterhin zu kämpfen haben. Los Angeles belegt momentan den letzten Rang in der NFC West. Dem Titelverteidiger droht mit dem Verpassen der Playoffs der absolute Super-GAU.