Stufenbarren-Europameisterin Elisabeth Seitz hat bei der Turn-WM in Liverpool eine Medaille an ihrem Paradegerät knapp verpasst.
Als fünfte Starterin in der M&S Bank Arena in die Entscheidung an den beiden Holmen gegangen, belegte die Stuttgarterin am Samstag mit 14,366 Punkten und einer D-Note von 6,1 den vierten Platz.
Die Chinesin Wei Xiaoyuan verteidigte ihren Titel mit 14,966 Punkten vor der US-Amerikanerin Shilese Jones (14,766) und Olympiasiegerin Nina Derwael aus Belgien (14,70).
Gute Kür, aber starke Konkurrenz
Seitz hatte schon im Vorfeld erklärt, sich nach ihrer Bronzemedaille bei der WM 2018 in Doha diesmal wenige Chancen auf weiteres Edelmetall auszurechnen.
Nach einer Coronavirus-Infektion im September war die Goldmedaillengewinnerin der European Championships im Sommer in München gerade noch rechtzeitig fit genug geworden, um die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) in der britischen Hafenstadt zu verstärken.
Als Achte des Vorkampfs hatte die nationale Rekordmeisterin nur knapp den Einzug in die Entscheidung der besten Barren-Turnerinnen geschafft. Dort brachte sie ihre Kür problemlos durch und vollendete sie in einen sicheren Stand. Doch die Medaillengewinnerinnen hatten schwierigere Programme zu bieten.
Am Sprung hatte es zuvor einen US-amerikanischen Doppelerfolg durch die beiden Team-Weltmeisterinnen Jade Carey (14,516) und Jordan Chiles (14,35) gegeben.
Bei den Männern sicherte sich der Brite Giarnni Regini-Moran mit 14,533 Punkten am Boden seinen ersten WM-Titel. Am Pauschenpferd behielt der frühere Europameister Rhys McClenaghan aus Irland mit 15,30 Punkten die Oberhand.