Nach der Entlassung von Frank Kramer befindet sich der FC Schalke 04 einmal mehr auf Trainersuche. Ein prominenter Kandidat soll den Königsblauen bereits abgesagt haben. Zudem scheint die angebliche Top-Lösung überraschend gar nicht im Fokus der Verantwortlichen zu sein.
Am Mittwoch um 10:41 Uhr gab es Gewissheit rund um den FC Schalke 04. Um diese Uhrzeit verschickte der Revierklub seine Pressemitteilung mit dem unmissverständlichen Titel "FC Schalke 04 stellt Frank Kramer mit sofortiger Wirkung frei".
Das folgende Training übernahmen vorerst die Assistenztrainer Mike Büskens und Matthias Kreutzer. Eine Option als (längerfristige) Interimslösung ist das Duo anders als in der Aufstiegssaison aber Medienberichten zufolge eher nicht.
Stattdessen soll bis zum Bundesligaspiel bei Hertha BSC am Sonntag (17:30 Uhr) möglichst ein neuer Chefcoach auf der Bank der Knappen sitzen.
Absage für den FC Schalke 04 - Reis kein Thema mehr?
Wer das sein wird, steht allerdings noch in den Sternen. Die Spekulationen überschlagen sich. Laut "Sport1" hat mit Bruno Labbadia ein prominenter Name den S04-Verantwortlichen um Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder bereits mitgeteilt, nicht zur Verfügung zu stehen. Gründe für die Absage nennt der Bericht, der sich auf Klubkreise beruft, nicht.
Überraschend führt offenbar auch zum vor dem endgültigen Kramer-Aus als Top-Kandidat gehandelten Thomas Reis derzeit keine heiße Spur. Laut "Spiegel" gibt es derzeit keinen Kontakt zum 49-Jährigen, mit dem Schalke im Sommer vor der Kramer-Verpflichtung bereits über einen Wechsel verhandelte.
Der "WAZ" zufolge ist zudem bei dessen Ex-Klub VfL Bochum, wo Reis nach wie vor unter Vertrag steht, keine Anfrage aus Gelsenkirchen eingegangen. "Sky" geht sogar noch einen Schritt weiter und meldete, Reis werde den Job auf Schalke nicht übernehmen.
Tedesco, Hoeneß und Hütter ein Thema beim FC Schalke 04?
"Bild" nennt als mögliche weitere Kandidaten Domenico Tedesco, Sebastian Hoeneß und Adi Hütter. Sie alle sind derzeit vereinslos, für den S04 aber womöglich zu teuer.
Während Kramer im Sommer kein eigenes Trainer-Team mit zu Schalke bringen durfte, haben die Bosse laut "kicker" diese Vorgabe für die Suche nach seinem Nachfolger aufgeweicht - auch, damit der durch die finanziellen Beschränkungen ohnehin kleine Kandidatenkreis nicht noch weiter verkleinert wird.
Immerhin: Kramers Aus verursacht keinen großen finanziellen Schaden für Schalke, wie das Fachmagazin schreibt. Im ursprünglich bis 2024 datierten Vertrag des 50-Jährigen sei eine entsprechende Klausel verankert gewesen, heißt es.




























