Verletzungssorgen bei den österreichischen Skifahrerinnen und Skifahrern. Gleich zwei ÖSV-Asse werden den Weltcup-Auftakt in Sölden am Samstag (10:00 Uhr) verpassen.
Stefan Brennsteiner und Stephanie Brunner haben sich kurz vor dem Saisonstart Verletzungen zugezogen, wie der ÖSV mitteilte. Brennsteiner hatte am vergangenen Dienstag im italienischen Schnalstal im Training bei einem Schwung einen "Stich im rechten Knie" verspürt.
Bei einer ersten Untersuchung wurde festgestellt, dass der Innenmeniskus im Knie eingeklemmt und eingerissen wurde. Zwar liegen keine Bänder- oder Knorpelschäden vor, eine Operation ist dennoch notwendig. Der Salzburger muss somit rund drei Wochen pausieren.
Brennsteiner hatte zunächst "Böses befürchtet, daher bin ich froh, dass es nicht schlimmer ist". Für den 31-Jährigen sei es realistisch, im Dezember sein erstes Weltcup-Rennen der bald beginnenden Saison absolvieren zu können.
Der Alpin-Star hatte im vergangenen Februar mit dem Gewinn der Team-Goldmedaille bei den Olympischen Spielen den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Die beste Platzierung im Weltcup war für den Riesenslalom-Spezialisten Rang 25 in der vergangenen Saison.
Skirennfahrerin Brunner entgeht der "Hölle"
Ebenfalls glimpflich davongekommen ist ÖSV-Teamkollegin Stephanie Brunner, die sich am Montag wie Brennsteiner im Schnalstal im Training verletzt hatte. Bei der Österreicherin war das linke Knie betroffen, das italienische Portal "sciaremag.it" hatte kurz darauf das Schlimmste befürchtet und geschrieben: "Brunner zum vierten Mal in der Hölle: Kreuzband erneut gerissen."
So schlimm wie zunächst befürchtet ist die Verletzung allerdings nicht. Der ÖSV teilte am Dienstag mit, dass Brunner keine schweren Verletzungen davongetragen habe.
"Ich bin froh, dass es so glimpflich ausgegangen ist und ich muss jetzt von Tag zu Tag schauen. Um in Sölden konkurrenzfähig zu sein, muss ich natürlich fit und zu 100 Prozent bereit sein. Wie sich das Knie entwickelt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen", wird Brunner zitiert.
Die 28-Jährite hatte 2018 mit der österreichischen Mannschaft Olympia-Silber gewonnen. Rund einen Monat hatte sie erstmals einen Kreuz- und Meniskusriss erlitten, im Jahr 2019 folgten zwei weitere schwere Knieverletzungen.
