Trotz der öffentlichen Bekenntnisse der Verantwortlichen muss Trainer Pellegrino Matarazzo beim VfB Stuttgart offenbar um seinen Job bangen.
Nur drei Siege im Kalenderjahr 2022, noch kein einziger dreifacher Punktgewinn seit Beginn der Saison 2022/2023: Der VfB Stuttgart steckt in einer tiefen sportlichen Krise, und das im Prinzip seit Monaten - auch wenn im Endspurt der vergangenen Spielzeit noch der vielumjubelte Klassenerhalt gelang.
Doch ein Aufwärtstrend ist nicht in Sicht. Inzwischen steht auch der lange unumstrittene Trainer Pellegrino Matarazzo im Fokus der Kritik.
Wie "Bild" berichtet, ist der Job des 44 Jahre alten US-Amerikaners bei weiteren Niederlagen ernsthaft in Gefahr. Nur noch Siege könnten Matarazzo helfen, schreibt das Boulevard-Blatt.
Auch andere Medien schlugen zuletzt in diese Kerbe: Die "Stuttgarter Nachrichten" vermeldeten wachsende Zweifel am Chefcoach beim VfB Stuttgart. Der "SWR" prophezeite Matarazzo einen "stürmischen Herbst".
VfB Stuttgart gegen Union Berlin, VfL Bochum und den BVB
Schon die nächsten Partien in der Fußball-Bundesliga könnten über Matarazzos Zukunft entscheiden - und die haben es in sich.
Zunächst treffen die Schwaben am kommenden Sonntag (19:30 Uhr) auf Union Berlin.
Am 15. Oktober steht das Keller-Duell gegen den VfL Bochum auf dem Programm, eine Woche später das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund.
VfB Stuttgart: Öffentliche Rückendeckung für Pellegrino Matarazzo
Nach außen hin stehen die VfB-Bosse zumindest derzeit noch weiter hinter Matarazzo. Dieser sei "nicht Teil der Analyse", bestätigte Sportdirektor Sven Mislintat am Wochenende nach der 2:3-Pleite im Krisenduell beim VfL Wolfsburg.
"Unser Trainer geht den Weg mit uns jetzt schon seit fast drei Jahren. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch wieder erfolgreichere Zeiten erleben werden", bekräftigte Abwehrspieler Pascal Stenzel.