Bundesliga-Aufsteiger FC Schalke 04 hat sich kurz vor dem Ende der Wechselfrist mit dem niederländischen U21-Nationalspieler Sepp van den Berg verstärkt. Nach eigener Aussage hatte sich die Leihgabe vom FC Liverpool vor nicht allzu langer Zeit aber noch gegen einen Wechsel ins Ruhrgebiet entschieden.
Sepp van den Berg schloss sich Ende August trotz Angebote anderer Klubs für eine Spielzeit dem FC Schalke 04 an.
Wie der Innenverteidiger im Gespräch mit "Elf Voetbal" nun ausplauderte, war ein Wechsel zu den Knappen nicht die einzige Option.
Im Sommer hatte er unter anderem auch mit Englands Zweitligist FC Burnley Gespräche geführt. "Aber ich wollte einen Schritt nach vorne machen, die Bundesliga war meine Präferenz", so van den Berg.
Im zweiten Anlauf zum FC Schalke 04
Der junge Abwehrspieler hatte zuvor schon anderthalb Jahre lang Erfahrung im englischen Unterhaus gesammelt, als er für Preston North End spielte. Nun war die Zeit gekommen, um in einer europäischen Top-Liga anzugreifen.
Das Problem: "Um ehrlich zu sein, wusste ich schon während der Vorbereitung, dass ich ausgeliehen werde. Die Chance auf Spielzeit in Liverpool ist natürlich gering", räumte van den Berg ein.
Doch glücklicherweise meldete sich - abermals - der FC Schalke 04. "Der Verein hat sich bereits vor anderthalb Jahren erkundigt", erinnerte sich der 20-Jährige an die Winter-Transferphase von 2020/21. "Damals habe ich mich für Preston North End entschieden."
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FC Schalke 04 "ein Volksverein"
Kurzfristig holte S04 in jenem Winter schließlich unter anderem den beim FC Arsenal ausgemusterten Shkodran Mustafi. Den Abstieg konnte auch der Ex-Nationalspieler nicht verhindern.
Nun, nach der Rückkehr in die Bundesliga, komme der Wechsel zu Schalke 04 für van den Berg aber genau richtig. "Ich schätze die Bundesliga eine Stufe höher ein und Schalke 04 ist natürlich in allem ein Volksverein. 60.000 und mehr Zuschauer auf der Tribüne bei jedem Spiel, die Fans reisen überall hin und auch in den Medien bekommt Schalke viel Aufmerksamkeit", zählte er Gründe für seinen Entschluss auf.
Ein weiterer Pluspunkt für den Wechsel nach Gelsenkirchen sei die Spielweise, die Cheftrainer Frank Kramer vorgibt. "Die Vorstellung, dass Verteidiger nur verteidigen und lange Bälle spielen müssen, ist überholt. Auch auf Schalke bauen wir gerne auf und spielen mit Bedacht. Das war auch einer der Gründe, warum ich diese Entscheidung getroffen habe", sagte van den Berg.