Sechs Punkte nach sieben Bundesliga-Spielen und im prestigeträchtigen Derby gegen den BVB trotz solider Leistung leer ausgegangen: Sportlich läuft es für den FC Schalke 04 noch nicht wirklich rund, nun hat sich der Frust angeblich seinen Weg nach außen gebahnt.
Zwischen Schalke-Trainer Frank Kramer und Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar soll es mächtig gekracht haben. Das berichtet die "Bild".
Demnach hat Kramer seinen Schützling vor dem Revierderby zu einem Vier-Augen-Gespräch gebeten, um ihm darzulegen, warum er bei S04 derzeit keine Hauptrolle spielt. Dabei soll der Coach bemängelt haben, dass Zalazar nicht ausreichend auf seine Fitness achte und daher zuletzt nur noch als Joker am Spielgeschehen teilnehme.
Kritik, die dem Uruguayer äußerst sauer aufgestoßen sein soll. Zalazar soll Kramer deutlich mitgeteilt haben, dass die dargelegten Gründe überhaupt nicht seiner eigenen Wahrnehmung entsprächen. Anschließend soll der 23-Jährige "wütend aus der Unterredung" gestürmt sein, heißt es.
Dem Bericht zufolge steht Kramer mit seiner Kritik allerdings nicht alleine da. Hinter "vorgehaltener Hand", so "Bild", vertrete man auf Schalke die Ansicht, Zalazar habe nur Luft für 30 Minuten. Offenbar ein Affront für den Aufstiegshelden der Vorsaison, der in 32 Pflichtspielen sieben Tore und sieben Vorlagen zur Rückkehr ins deutsche Fußball-Oberhaus beisteuerte und die klammen Königsblauen dazu bewog, im Anschluss an die Leihe 1,5 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt zu überweisen.
Kramer soll derweil nicht nur Gegenwind von Zalazar bekommen. Auch Neuzugang Alexander Král ist laut "Bild" mit seiner Situation alles anderes als zufrieden. Der tschechische Nationalspieler schmorrte zuletzt ebenfalls meist auf der Bank.
Ruhe dürfte in Gelsenkirchen wohl ohnehin erst einkehren, wenn es sportlich bergauf geht. Die anstehenden Partien gegen Bayern-Bezwinger FC Augsburg (02. Oktober) und Bayer Leverkusen (08. Oktober) dürften allerdings kein Spaziergang werden.