Mick Schumacher steckt mitten in seiner zweiten Saison in der Formel 1. Der Haas-Pilot kämpfte sich jüngst in Silverstone aus der Krise und fuhr erstmals in seiner F1-Laufbahn Punkte ein. Winkt dem 23-Jährigen nun ein neuer Vertrag? Sein Teamchef stellt klare Anforderungen dafür und umreißt einen Zeitplan.
Mick Schumacher hat noch drei Rennen Zeit, um seinen Chef Günther Steiner von seinen Qualitäten zu überzeugen. "Als Team haben wir immer erst nach der Sommerpause unsere Fahrer bestätigt oder nicht bestätigt", verriet der 57-jährige Italiener im exklusiven Interview mit RTL/ntv (das gesamte Video ist oben im Bild zu sehen).
Am kommenden Sonntag (15:00 Uhr) ist die Königsklasse zu Gast im österreichischen Spielberg, anschließend geht es nach Frankreich (24. Juli) und Ungarn (31. Juli). Danach haben die Teams rund einen Monat Sommerpause, ehe die Saison in Belgien (28. August) fortgesetzt wird.
Steiner erklärte außerdem, was Schumacher für ein Cockpit in der Saison 2023 tun muss: "Er muss einfach eine gute Leistung bringen." In den letzten Rennen habe sein Schützling bereits eine deutliche Steigerung gezeigt, "deswegen müssen wir nur noch schauen, dass es so weitergeht".
Zugleich stellte der Haas-Teamchef klar, dass er Schumacher diesen Erfolgsdruck eigentlich nicht auferlegen will. "Das ist jetzt unangebracht. Wir fahren in diesem Jahr jetzt ein paar Rennen weiter und dann sehen wir, was passiert." Klar sei: Wer sich gut anstellt, bekommt "automatisch" ein Cockpit bei Haas. "Es ist noch niemand nicht bestätigt worden, weil er zu gute Leistung gebracht hat."
Mick Schumachers achter Platz beim Großen Preis von Großbritannien war laut Steiner für alle "eine Erlösung". 30 Rennen hatte der Sohn von F1-Legende Michael Schumacher gebraucht, um jene vier Zähler einzufahren.
Nun hofft Haas darauf, dass der Knoten geplatzt ist. "Ich kann ja nicht immer sagen, ich möchte Achter werden. Das ist ja kein Ziel. Deswegen ist Podium dann das nächste Ziel. Ich glaube, jeder Rennfahrer will das erreichen. Nur er ist sich sicher bewusst, dass das nicht beim nächsten Rennen passiert", führte Steiner aus.