In welchem Trikot läuft Kylian Mbappé in der neuen Saison auf? Weiter in dem von Paris Saint-Germain oder bei Real Madrid? Nachdem lange alles für den Wechsel nach Spanien sprach, steht der Superstar nun offenbar vor einem Verbleib bei PSG.
Das berichtet der italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano. Demnach wird sich Mbappé in diesem Sommer nicht Real Madrid anschließen. Vereinspräsident Florentino Pérez sei darüber bereits informiert worden, heißt es.
Laut Adam Crafton von "The Athletic" verlängert Mbappé seinen Vertrag in der Ligue 1 bis 2025.
Der Stürmer will nach dem letzten Saisonspiel des französischen Meisters am heutigen Samstagabend gegen den FC Metz seine Entscheidung bekanntgeben.
Der Chef der spanischen Liga, Javier Tebas, wetterte bei Twitter, die Art und Weise der wohl sehr teuren Verlängerung sei eine "Beleidigung" für den Fußball. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi sei "so gefährlich wie die Super League". Real war allerdings eines der Gründungsmitglieder eben jener Super League, die im vergangenen Jahr kläglich gescheitert war.
Zuvor hatte sich Mbappés Mutter zum Transfer-Poker geäußert. "Die Meetings sind vorbei", erklärte sie am Freitag: "Wir haben uns sowohl mit Real Madrid als auch mit PSG geeinigt. Es wird nicht mehr diskutiert, weil Kylian jetzt seine Entscheidung treffen muss." Dabei seien beide Offerten "nahezu identisch", verriet sie im Gespräch mit der ägyptischen Webseite "KoraPlus".
Mbappé steht noch bis Ende Juni bei PSG unter Vertrag und könnte den Klub theoretisch ablösefrei verlassen.
Real Madrid hatte bereits im vergangenen Sommer gehofft, den Spieler für eine Rekordsumme nach Spanien zu locken. Das war dem Klub nicht gelungen, nun kann der 23-Jährige frei entscheiden.
Zu seinem finanziellen Nachteil ist es ohnehin nicht. Im Gespräch waren zuletzt ein Nettoeinkommen von 25 Millionen Euro bei Real Madrid. "Marca" zufolge lockte der spanische Meister gar mit einem Handgeld in Höhe von 130 Millionen Euro.
Die Pariser sollen nach Angaben von Transfer-Experte Gianluca di Marzio ihre Bemühungen um den Weltklasse-Angreifer noch einmal intensiviert haben. Dabei sei man finanziell an die eigenen Grenzen gegangen. Laut dem Italiener bestehe seither kein Zweifel mehr an einer Vertragsverlängerung.
Lange Zeit hatte es eher nach der gegenteiligen Entwicklung ausgesehen. Schon im Frühjahr hatten spanische Medien berichtet, der schnelle Stürmer hätte sich für die Königlichen entschieden.
Im Trikot von PSG gelangen Kylian Mbappé in 216 Pflichtspielen bislang überragende 168 Tore und 87 Vorlagen. Wie es scheint, wird der Weltmeister von 2018 auch in der kommenden Saison an der Seine auflaufen.