Nach zwei dramatischen Zusammenbrüchen bei den Olympischen Winterspielen in Peking wurde Ingrid Landmark Tandrevold aus dem norwegischen Biathlon-Team genommen. Mittlerweile geht es der 25-Jährigen aber wieder besser, selbst die zuvor gefürchtete Höhenluft scheint ihr keinerlei Probleme mehr zu bereiten.
Rückblick: Nachdem Ingrid Landmark Tandrevold Mitte Februar schon im Anschluss an den Biathlon-Sprint nach dem Zieleinlauf kollabiert war, brach die Norwegerin auch nach der kraftraubenden Verfolgung im Zielraum zusammen. Die dramatischen Bilder gingen um die Welt und bescherten ihr ein frühzeitiges Olympia-Aus.
Teamkollegin Tiril Eckhoff bedauerte die Abreise Tandrevolds damals und sprach von "sehr traurigen Nachrichten" für den Rest der Mannschaft. Gleichzeitig sagte sie aber auch: "Ich denke, es war eine gute Entscheidung der Ärzte."
Deren Ratschläge hat Tandrevold seither offenkundig vorbildlich umgesetzt. Bilder in den sozialen Medien zeigten die Skijägerin kürzlich bei einem USA-Trip in Colorado, wo sie beim Wandern einen 4000 Meter hohen Berg bezwang. Die Höhenluft machte ihr dabei anders als in Peking, wo sie "nur" 1700 Meter hatte bewältigen müssen, nichts aus.
"Es ist schon lustig zu sehen, wie dein Körper arbeitet, wenn man im Urlaub ist. Bei Wettkämpfen in Höhenlage ist man automatisch extrem fokussiert, diesmal was das allerdings zweitrangig", erläuterte Tandrevold im Gespräch mit der Zeitung "Verdens Gang", warum ihr die Höhe in Nordamerika keine Schwierigkeiten bereitet hat.
Die 25-Jährige, eine von wenigen Linksschützinnen im Biathlon, hatte schon häufiger mit Belastungsproblemen zu kämpfen. Unter anderem wurden bei ihr nach dem Weltcup in Oberhof 2021 Herzprobleme diagnostiziert.