Patrik Schick wird als potenzieller Kandidat für die Nachfolge von Robert Lewandowski beim FC Bayern gehandelt. Sollte der Weltfußballer die Münchner verlassen, könnte der Stürmer von Bayer Leverkusen den Polen ersetzen. Doch zu welchem Preis? Noch-Sportchef Rudi Völler hat nun eine Ansage gemacht.
Mit 24 Toren ist Patrik Schick der zweitbeste Angreifer der Fußball-Bundesliga. Vor dem Torjäger von Bayer Leverkusen steht im Ranking nur noch Robert Lewandowski vom FC Bayern mit sage und schreibe 34 Treffern. Allerdings läuft der Vertrag des polnischen Nationalspielers in gut 13 Monaten aus und noch konnten sich der deutsche Rekordmeister und Lewandowski nicht auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit einigen.
Im Gegenteil: Immer lauter werden Gerüchte, dass sich der 33-Jährige zur neuen Saison dem FC Barcelona anschließen könnte. Genau hier kommt Patrik Schick ins Spiel. Der torgewaltige Tscheche, der im Januar 26 Jahre alt geworden ist, wurde zuletzt unter anderem von "Bild" mit den Münchnern in Verbindung gebracht. Laut der Boulevard-Zeitung sehen die FCB-Bosse den kantigen Stürmer als geeigneten Kandidaten für die Nachfolge von Lewandowski, sollte dieser wider Erwarten den Klub verlassen.
Doch Schicks Vertrag beim Werksklub ist noch bis 2025 datiert, laut "kicker" gehen die Bayer-Verantwortlichen davon aus, den Stürmer durch die mittlerweile sichere Qualifikation für die Champions League und die damit verbundene sportliche Perspektive halten zu können. Dass aber selbst Leverkusen bei einem entsprechend hohen Angebot aus München weich werden könnte, hat nun Sportchef Rudi Völler angedeutet, der im Sommer sein Amt niederlegt.
"Wir sind ein Klub, bei dem es eine Schmerzgrenze gibt", sagte Völler dem "kicker", fügte jedoch an: "Aber die kann ich mir im Moment bei Patrik nicht vorstellen"
Durch das Erreichen der Königsklasse, die den Leverkusenern Mehreinnahmen von 25 Millionen verspricht, ist ein Schick-Verkauf in weite Ferne gerückt. Diesen Druck "hätten wir gehabt, wenn wir die Champions League nicht erreicht hätten. Das war auch bei Kai Havertz so, den wir dann (2020 and en FC Chelsea/ Anm. d. Red.) verkaufen mussten. Das müssen wir jetzt bei Patrik nicht", betonte Völler.
Verschiedene Medienberichte hatten zuletzt von einer Schmerzgrenze von mindestens 80 Millionen Euro für den Angreifer berichtet.
Bayer-Boss Fernando Carro hingegen hatte schon vor der erfolgreichen CL-Qualifikation im "Kölner Stadtanzeiger" betont: "Patrik Schick ist für uns immens wichtig. Er fühlt sich hier wohl. Wir wollen ihn halten. Er steht nicht zum Verkauf!"
Etwas weniger eindeutig äußerte sich zuletzt Schicks Berater Pavel Paska. "Er hat einen Vertrag bis 2025. Mehr brauche ich über das Thema nicht zu reden", wurde der Agent im "kicker" zitiert. Ein Dementi eines möglichen Wechsels zum FC Bayern sind diese Worte jedoch nicht.
Dafür müsste jedoch in München ohnehin erst einmal die Causa Lewandowski geklärt werden. Verlässt der Weltfußballer die Säbener Straße, könnte das Thema Schick doch noch einmal heiß werden.