Nach 24 Jahren beim 1. FSV Mainz 05 schloss sich Christian Heidel im Sommer 2016 dem FC Schalke an. Der Manager erinnerte sich nun an den Wechsel zurück.
"Es war eine schwierige Entscheidung. Für mich damals höchst emotional", sagte Heidel zur "Bild"-Zeitung und ergänzte: "Ich habe ja quasi mein Baby verlassen, auch wenn der Verein längst aus dem Baby-Alter raus war."
Besonders hart waren die Spiele gegen Mainz, wie Heidel betonte, "auch wenn ich fünf von sechs davon gewonnen habe. Oder vielleicht gerade deshalb", so der 58-Jährige.
Zwischen 2016 und 2019 fungierte der heutige Mainz-Manager beim FC Schalke 04 als Sportvorstand. Wenn über die Gründe für den Absturz der Knappen diskutiert wird, fällt immer wieder auch Heidels Name.
Kritiker werfen ihm vor, mit unglücklichen Personalentscheidungen den Niedergang eingeleitet zu haben. Warum er zum Buhmann wurde, kann sich der geschasste Entscheidungsträger bis heute nicht erklären.
"Wir wurden 2018 mit acht Punkten Vorsprung Vizemeister, sind dann locker durch die Gruppenphase der Champions League gekommen, hatten den höchsten Umsatz und Gewinn der Vereinsgeschichte", stellte Heidel im Winter 2021 gegenüber der "WAZ" klar.
Der frühere Autohändler weiter: "Wir hatten aber, auch aufgrund einer unglaublichen Verletzungsmisere, fünf schwierige Monate in der Bundesliga, waren Elfter - was auf Schalke nicht leicht zu vermitteln ist."
Klopp-Einstellung als "verrückteste Entscheidung"
In dem "Bild"-Interview sprach Heidel außerdem über die beste Entscheidung, die er als Funktionär getroffen hat: "Das war gleichzeitig auch die verrückteste: Den Spieler Jürgen Klopp zum Trainer zu machen, am Rosenmontag 2001."
Klopp ist heute Trainer des FC Liverpool, gewann mit den Reds 2019 und das Champions-League Finale und ist heute noch "ein Freund fürs Leben" für Heidel.





























