Sportlich läuft es für den 1. FC Köln in dieser Saison wieder rund. Allerdings haben die Rheinländer wirtschaftlich weiterhin mit Problemen zu kämpfen. Die klammen Kassen haben auch Auswirkungen auf die Arbeit von Trainer Steffen Baumgart.
Der 1. FC Köln muss durch die Corona-Pandemie bereits mit Mindereinnahmen von rund 85 Millionen Euro haushalten. Durch die derzeitige Zuschauerbeschränkung, gegen die der Traditionsverein wie andere Bundesligisten klagt, drohen den Domstädtern "Sport Bild" zufolge weitere zehn Millionen Euro zu entgehen.
Die finanziellen Schwierigkeiten haben direkten Einfluss auf die Kölner Kaderplanung. Mit Rafael Czichos (Chicago Fire) und Jorge Meré (Club América) hat der FC in der Winterpause gleich zwei Innenverteidiger ziehen lassen. Im Gegenzug wurden Julian Chabot (Sampdoria Genua) und Bayern-Talent Bright Arrey-Mbi ausgeliehen.
Laut "Sport Bild" beschäftigte sich der 1. FC Köln aber auch mit einer Verpflichtung von Dominique Heintz. Jedoch wollten die Rheinländer für den 28-Jährigen nicht mehr als 60.000 Euro Grundgehalt pro Monat bezahlen. Somit zog der Innenverteidiger stattdessen vom SC Freiburg zu Union Berlin weiter. Die Eisernen sollen Heintz mehr als das Doppelte zahlen.
1. FC Köln überzeugt trotz Sparkurs
"Dass es schwerfällt, zeigt, dass der eine oder andere Spieler uns jetzt schon abgesagt hat und woanders hingeht", sagte Trainer Baumgart im Januar zur Suche nach einem neuen Abwehrmann. Die Personalie Dominique Heintz zeigt, dass dem 1. FC Köln aktuell klare Grenzen gesetzt sind. Baumgart, der die Entscheidungen mitträgt, muss folgerichtig vermehrt auf junge und preisgünstige Spieler setzen.
Der Kölner Sparkurs hat bislang keine Auswirkungen auf den sportlichen Erfolg. Mit 29 Punkten rangiert der FC aktuell auf dem achten Platz der Fußball-Bundesliga und darf damit sogar noch auf das internationale Geschäft hoffen.




























