Der Zwist zwischen dem FC Barcelona und Ousmane Dembélé spitzt sich zu. Während der Berater des Franzosen dem Klub Vorwürfe macht, betont Xavi öffentlich, den Spieler im Winter loswerden zu wollen, wenn dieser nicht verlängert.
Bleibt er - und dann auch langfristig - oder muss er gehen? Der Poker zwischen dem FC Barcelona und Ousmane Dembélé hält seit Monaten an und die Stimmung droht immer mehr zu kippen.
Nachdem in den letzten Tagen davon die Rede war, dass der ehemalige BVB-Star seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, meldeten spanischen Medien übereinstimmend, dass die Katalanen sogar überlegen, den Vertrag mit dem 24-Jährigen aufzulösen, um das Gehalt einzusparen, sollte er nicht im Januar wechseln.
"Sie üben einen Druck auf uns auf, der bei Leuten wie uns nicht funktioniert", teilte Dembélé-Berater Moussa Sissoko gegenüber "RMC Sport" mit.
Er wolle lediglich die Interessen seines Spielers verteidigen. Barca verliere den Spieler durch Drohungen, ihn auf die Tribüne setzen zu wollen ganz von alleine, so der Berater weiter.
Mittlerweile entschloss sich auch der FC Barcelona für den öffentlichen Kommunikationsweg. Vor dem Aufeinandertreffen mit Athletic Bilbao im Copa del Rey am Donnerstag, stellte sich Cheftrainer Xavi Hernández den Fragen der Presse.
Das Thema Dembélé kam selbstverständlich auf und der 41-Jährige gab ein klares Statement ab. "Die Situation ist komplex und schwierig. Der Klub entschied sich dafür, dass wir eine Lösung finden müssen, wenn er seinen Vertrag nicht verlängert", teilte die Klublegende mit.
Die Situation sei für den Klub nicht zu tragen und die Entscheidung, Dembélé vor die Wahl zu setzen, sei den Katalanen nicht einfach gefallen. Letztendlich wirkt das Handeln des Klubs allerdings auch alternativlos. "Wir führen seit fünf Monaten Gespräche mit dem Spieler und seinem Berater und können nicht länger warten. Entweder verlängert er oder wir müssen einen Ausweg finden, ihn zu verkaufen", erklärte Xavi weiter.
Der Trainer äußerte sich auch zu Sissoko. "Ich wundere mich, wie sein Berater kommuniziert und Dembélé dann mir erzählt, dass er bleiben will. Ich verstehe es nicht", so Xavi, der weiter ausführt: "Ich will ihn nicht auf die Tribüne setzen. Er sagt, dass er bleiben will, aber unterschreibt nicht."
Nach dem unrühmlichen Ende beim BVB droht nun auch ein weiterer Tiefpunkt für die Außendarstellung des Spielers.