Werder Bremen ist derzeit intensiv darum bemüht, die richtigen personellen Weichenstellungen für die sportliche Zukunft zu tätigen. Der völlig offene Ausgang der laufenden Saison in der 2. Bundesliga kommt dem SVW dabei nicht wirklich gelegen.
Tabellenplatz sieben und sechs Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz standen zum Jahreswechsel zu Buche, am kommenden Samstag geht es mit dem Traditionsduell gegen Fortuna Düsseldorf (ab 13:30 Uhr) im neuen Kalenderjahr weiter.
Wichtige Säulen wie Torwart Jiri Pavlenka, Routiner Ömer Toprak und Defensiv-Kollege Milos Veljkovic sollen unbedingt im Verein gehalten werden. Bei allen Dreien läuft im Sommer das derzeitige Arbeitspapier aus. Alle drei zögern derzeit noch mit einer Vertragsverlängerung, wollen sie doch unbedingt demnächst wieder erstklassig spielen.
Der Leiter-Profi-Fußball bei den Bremern, Clemens Fritz, hat sich zu der schwierigen Verhandlungslage seines Klubs jetzt geäußert. "Wir werden uns darum kümmern, aber nicht wöchentlich Updates geben. Es ist ein wichtiges Thema und wir werden jetzt Gespräche führen", so der Ex-Kapitän gegenüber der "Bild".
Ziel der Hansestädter ist es, mit allen drei Spielern zu verlängern. Mit dem Defensiv-Trio in der Startelf gelang Werder Bremen zuletzt die Erfolgsserie von drei Siegen am Stück in der 2. Bundesliga, die am kommenden Samstag unter dem neuen Cheftrainer Ole Werner fortgesetzt werden soll.
Werder-Keeper kann sich weiteres Jahr 2. Liga "nicht vorstellen"
Sollte es in diesem Jahr nichts werden mit der direkten Werder-Rückkehr in das deutsche Fußball-Oberhaus, werden die erfahrenen Stars wohl nur noch schwer zu halten sein. Schlussmann Pavlenka, der im Laufe der Saison seinen verloren gegangenen Stammplatz von Michael Zetterer zurückerobert hatte, offenbarte bereits: "Ganz ehrlich – ich kann mir nicht vorstellen, noch ein Jahr in der 2. Liga zu spielen. Wir waren sehr glücklich in Bremen, jetzt ist es etwas schwieriger. Bremen ist eine geile Stadt mit geilen Fans. Aber leider ist die Situation durch den Abstieg nicht einfach."
Immerhin: Dank der kleinen Siegesserie der Bremer vor der Weihnachtspause konnte der Rückstand auf den Relegationsrang im Dezember schon auf nur noch einen Zähler reduziert werden. Zeitweise rangierte Werder nur auf Platz zehn in der 2. Bundesliga.