Dass der FC Schalke 04 nach dem bitteren Abstieg im zurückliegenden Sommer so schnell wie nur möglich zurück in die Fußball-Bundesliga will, liegt in der Natur der Sache. Wie viel Zeit die Klubverantwortlichen beim Unterfangen Wiederaufstieg eingeplant haben, hat jetzt Sportvorstand Peter Knäbel verraten.
"Wir haben den Plan, innerhalb von drei Jahren in die Bundesliga zurückzukehren. Das ist aus unserer Sicht nach dem riesigen Umbruch im Sommer ein realistischer Zeitraum", wurde der S04-Boss in der "Sport Bild" zitiert.
Wie schwierig die Aufgabe Zweitklassigkeit im grauen Ligaalltag ist, haben die Schalker in der laufenden Saison längst am eigenen Leibe erfahren. Von 17 Hinrundenspielen haben die Gelsenkirchener insgesamt nur neun gewonnen. Positiven Leistungen stehen derbe Rückschläge wie das 1:4 gegen Jahn Regensburg, das 1:2 zu Hause gegen Karlsruhe oder das 2:4 ebenfalls zu Hause gegen Darmstadt 98 gegenüber.
Kein einziges Mal stand Königsblaue in dieser Saison bisher auf einem direkten Aufstiegsplatz, weshalb sich die mittelfristigen Planungen zwangsläufig mit einem weiteren Jahr im deutschen Fußball-Unterhaus befassen müssen. Beim kommende Rückrunden-Auftakt beim Hamburger SV am Samstagabend (ab 20:30 Uhr) soll zumindest den Sprung auf den Relegationsplatz geschafft werden.
Im Zuge der Kaderplanung für den kommenden Sommer hat S04-Sportvorstand Knäbel noch einmal betont, dass der große Umbruch auf Schalke noch immer nicht abgeschlossen sei: "Wie im vergangenen Sommer gilt, dass wir uns alles anhören werden und immer die wirtschaftliche Seite im Blick haben müssen. Wenn das Angebot stimmt, ist kein Spieler unverkäuflich."
Das gilt insbesondere für die derzeit verliehenen Schalke-Stars Amine Harit (Olympique Marseille) und Ozan Kabak (Norwich City), die voraussichtlich die größten Transfereinnahmen generieren würden. Dass das Duo überhaupt noch einmal für die Knappen auflaufen könnte, hält Knäbel "Stand heute für ausgeschlossen".
Der 24-jährige Harit und der 21-jährige Kabak besitzen nach ihren jeweiligen Leihverträgen noch Arbeitspapiere auf Schalke bis 2024.