Am 24. November 2021 gastierte Borussia Dortmund im Rahmen der Champions League bei Sporting CP, ging mit 1:3 baden und schied aus der Königsklasse aus. In der BVB-Kabine soll die Pleite für reichlich Zoff gesorgt haben.
BVB-Trainer Marco Rose soll sich mit einer lautstarken Ansage an Allrounder Emre Can gewendet haben. Der deutsche Nationalspieler wurde von Rose zur Halbzeit eingewechselt, erwies seinem Team allerdings einen Bärendienst als er nach 74 Minuten eine Rote Karte kassierte.
"Rose hat ihm nach dem Spiel in der Kabine klar gesagt, dass so etwas nicht passieren darf", enthüllt "Sport1"-Chefreporter Patrick Berger im Podcast "Die Dortmunder Woche", welche Szene sich nach Spielschluss in den Katakomben abgespielt hat. Seine Meinung soll Rose Can zudem vor versammelter Mannschaft gegeigt haben, heißt es weiter. Can wiederum soll sich "laut, aber respektvoll" zur Wehr gesetzt haben.
Can "sehr wertvoll" für den BVB
Der Unmut soll allerdings nicht lange über dem Trainingsgelände des BVB geschwebt haben. "Am Tag danach haben sich beide im Training wieder ausgesprochen. Dass Rose direkt gegen Wolfsburg wieder auf Can gesetzt, zeigt ja auch, welche Bedeutung Can für den BVB hat und was der Trainer in ihm sieht", äußert sich Berger zum Vorfall.
Die passende Antwort lieferte Can letztlich auch auf dem Rasen. Gegen den VfL Wolfsburg stand der 27-Jährige in der Startelf und überzeugte mit einer couragierten Leistung. Unter anderem erzielte Can das 1:1 vom Elfmeterpunkt.
Eine Leistung, die Oliver Müller von "Sport1" durchaus als Fingerzeig wertet: "Dass er gespielt hat, war sehr wertvoll für den BVB. Er bringt mehr Körperlichkeit rein als Axel Witsel. Das hat dem BVB gutgetan. Ich glaube auch nicht, dass jeder den Elfmeter in so einer Situation so cool verwandelt. Der Mann wird mit seinen Aufgaben sicher auch noch wachsen. Ich kann mir vorstellen, dass Marco Rose ihn auch gegen Bayern von Beginn an bringt", so der Reporter.