Beim 5:3-Sieg seiner Edmonton Oilers gegen die Arizona Coyotes erwischte NHL-Star Leon Draisaitl einmal mehr einen absoluten Sahnetag. Damit aber nicht genug: Der 26-Jährige sorgte sogar für ein Novum in der Geschichte der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga.
Draisaitl, dem gegen Arizona zwei Tore und zwei Assists gelangen, steht nach 20 Ligaspielen bei 40 Scorerpunkten. Diese teilen sich auf 20 Tore und 20 Assists auf, zehn seiner Treffer markierte Draisaitl im Powerplay. Diese Ausbeute ist zu diesem Zeitpunkt der Spielzeit einmalig in der Historie der NHL.
Kein Wunder also, dass Draisaitl aktuell bester Scorer der Liga ist. Der gebürtige Kölner hängt sogar die absoluten Megastars Connor McDavid (36 Scorerpunkte) und Alex Ovechkin (33) ab.
Erschreckend für die Gegner der Oilers: Verteidiger Tyson Barrie glaubt nicht daran, dass Draisail und Teamkollege McDavid ihre Ausbeute zurückschrauben werden. "Die beiden machen einfach jede Nacht etwas, und das ist ziemlich unglaublich. Ich glaube nicht, dass sie in nächster Zeit nachlassen werden."
Die furiosen Leistungen des Duos nähren in Edmonton die Hoffnung auf bessere Zeiten. Der letzte Titelgewinn liegt bereits 31 Jahre zurück, zeitweise musste man sich die Playoffs zehn Jahre lang als Zuschauer ansehen. Zumindest diese Gefahr scheint 2021/22 bereits gebannt: In der Western Conference liegt man als Zweiter glasklar auf Playoff-Kurs. Zumal die Oilers sogar ein Spiel weniger als die Calgary Flames auf Rang eins aufweisen.
Mit seinen Leistungen hat es Draisaitl außerdem geschafft, das Sport-Stiefkind Eishockey stärker in den Fokus zu rücken. 2020 wurde der Kufencrack sogar zu Deutschlands Sportler des Jahres gekürt. Eine Auszeichnung, die zuvor noch kein Eishockeyspieler erhielt.