Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund beklagt noch vor dem Start in die Pflichtspiel-Saison am kommenden Samstag im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden (20:45 Uhr) über eine ellenlange Ausfallliste. Da erscheint es umso wichtiger, dass die verbliebenen Hoffnungsträger des BVB nun stark geredet werden.
Einer von ihnen ist zweifelsohne Rechtsverteidiger Felix Passlack. Da Mateu Morey mit seiner schweren Knieverletzung noch weitere Monate ausfallen wird und auch Belgiens EM-Fahrer Thomas Meunier vorerst mit positivem Corona-Test passen muss, winkt dem 23-Jährigen plötzlich die Startelf.
Es wäre die nächste Bewährungsprobe für den gebürtigen Bottroper, der den endgültigen Durchbruch beim BVB noch immer nicht geschafft hat. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison durfte Passlack lediglich siebenmal ran, davon nur dreimal von Beginn an.
Aufgegeben hat er bei den Schwarz-Gelben aber nie, kämpfte sich in der Vorbereitung unter Marco Rose wieder näher an einen Stammplatz heran. Durch die häusliche Quarantäne von Meunier ist ihm dieser Startelf-Platz zumindest für das Pokalspiel gegen Wehen Wiesbaden nun praktisch sicher.
BVB-Eigengewächs Passlack schon dreimal verliehen
BVB-Lizenzspielleiter Sebastian Kehl bedachte den quirligen 1,70-m-Rechtsfuß vor dem Auftakt des Titelverteidigers im DFB-Pokal mit einem Sonderlob. Gegenüber den "Ruhr Nachrichten" betonte Kehl, dass sich Passlack seine Einsatzzeiten, sofern sie dann auch kommen werden, redlich verdient habe: "Er hat eine sehr ordentliche Vorbereitung hingelegt", so der langjährige BVB-Kapitän gegenüber der Zeitung.
Passlack besitzt bei Borussia Dortmund noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2023. In den letzten Jahren war er bereits an die TSG 1899 Hoffenheim, Norwich City und Fortuna Sittard verliehen, hatte danach aber stets den Weg zurück zu den Westfalen gefunden.
