Borussia Dortmund startet am 1. Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison. Wenn der neue BVB-Trainer Marco Rose seine Mannschaft um sich versammelt, wird der von Verletzungen geplagte Dan-Axel Zagadou noch nicht dabei sein.
Im März hatte Dan-Axel Zagadou zum letzten Mal Pflichtspielrasen unter seinen Füßen. Eigentlich hätte der Pechvogel der vergangenen Saison dem Trainingsstart von Borussia Dortmund am 1. Juli beiwohnen sollen. Daraus wird allerdings nichts.
"Zagadou ist noch nicht so weit. Wir müssen ihn behutsam heranführen, das wird noch etwas Zeit benötigen", sagte BVB-Lizenzspielerchef Sebastian Kehl auf Nachfrage der "Ruhr Nachrichten". Zagadou blickt auf ein Jahr zum Vergessen. Ein Außenbandriss im Knie, eine Muskelverletzung sowie eine unumgängliche Knie-OP ließen ihn in der Saison 2020/21 nur 13 Pflichtspiele absolvieren.
In Marwin Hitz und Youssoufa Moukoko mussten zwei weitere Dortmunder in der finalen Saisonphase pausieren. Moukoko wurde nach einer Bänderverletzung, die er sich im März bei der U21-Nationalmannschaft zuzog, eine Zwangspause verschrieben. Der 16-Jährige ist von den Rekonvaleszenten in seinem Genesungsprozess am weitesten, wird beim Trainingsstart aber wohl noch dosiert arbeiten.
"Bei ihm dreht es sich um einige Tage, auch bei Youssoufa gilt aber, dass wir nichts überstürzen werden", stellte Kehl klar. Hitz, der aufgrund eines Kapselrisses passen musste, sei laut Kehl ebenfalls auf einem guten Weg, wird aber zunächst ebenfalls individuell arbeiten müssen.
Morey und Coulibaly länger raus, BVB-EM-Fahrer kommen mit Verspätung
Mit Mateu Morey, der sich im DFB-Pokalhalbfinale gegen Kiel das Knie schwer lädierte, sei in diesem Jahr dagegen nicht mehr zu rechnen. Das Innenverteidiger-Talent Soumaila Coulibaly wird ebenfalls mit seinem ersten Trainingsauftritt noch etwas warten müssen. Der 17-Jährige komme nach seiner Kreuzbandverletzung nicht vor Herbst zurück.
Überraschend schnell von seinem Achillessehnenriss erholte sich indes Axel Witsel, der im EM-Vorrundenspiel gegen Dänemark eine halbe Stunde und im abschließenden Gruppenspiel gegen Finnland vor wenigen Tagen sogar über 90 Minuten auf dem Platz stand. Je nach Turnierverweildauer wird Witsel allerdings wie alle weiteren EM-Fahrer verspätet zur BVB-Trainingsgruppe stoßen.