In Person von Sportvorstand Fredi Bobic hat Eintracht Frankfurt bereits einen wichtigen Akteur an Ligakonkurrent Hertha BSC verloren. Womöglich geht der Exodus gen Hauptstadt schon bald weiter.
Denn wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet, sind die Berliner an Eintracht-Flügelstürmer Filip Kostic interessiert. Der Serbe spielte sich in der vergangenen Saison mit überragenden 17 Assists einmal mehr ins Schaufester und soll auch beim italienischen Meister Inter Mailand auf dem Zettel stehen.
Das Blatt spekuliert, dass Kostic bei der Hertha deutlich mehr verdienen könnte als bei den Hessen und deshalb ein Transfer möglicherweise zustande kommen könnte.
Besonders brisant wäre der Wechsel, weil Bobic selbst dem Offensivspieler einst angeblich zugesagt haben soll, im Sommer die SGE verlassen zu dürfen. Zudem kenne der neue Hertha-Geschäftsführer alle Details aus Kostics Vertrag und könnte deshalb die Stellschrauben bei Verhandlungen genau an den richtigen Stellen anziehen.
Die Funktionäre am Main blicken einem solchen Szenario aber aktuell gelassen entgegen. "Manchmal denke ich, dass alle vergessen haben, dass wir Corona haben", zitiert die "Frankfurter Rundschau" Finanzchef Oliver Frankenbach: "Diese Summen, über die teilweise spekuliert werden, halte ich für unrealistisch." Zuletzt stand wiederholt eine Ablöse im Bereich von circa 30 Millionen Euro für Kostic im Raum.
Auch die Tatsache, dass Spekulationen um einen Abgang des 28-Jährigen seit Jahren fast schon alltäglich sind, habe laut "FR" bei den Adlern eine gewisse Routine einkehren lassen. Trotz einer Vielzahl angeblicher Interessenten blieben in den letzten Transferfenstern schließlich konkrete Angebote für den 38-fachen Nationalspieler aus.
Von dem angeblichen Bobic-Versprechen an Kostic rund um einen Abschied wisse der Rest der Vereinsführung dem Bericht nach ebenfalls nichts.
Zuletzt hatte die "Bild" allerdings vermeldet, Kostic sei sofort zur Unterschrift bereit, sollte ein Top-Klub ihm einen Vertrag vorlegen.