Am Sonntag muss Trainer Stefan Kuntz den finalen Kader für die Gruppenphase der am 24. März startenden U21-Europameisterschaft benennen. Gut möglich, dass BVB-Youngster Youssoufa Moukoko auf der Liste auftaucht.
Wie der "kicker" berichtet, ist der erst 16 Jahre alte Stürmer durchaus eine Option für Kuntz. Demnach hat der U21-Coach eine mögliche Nominierung am Rande des Champions-League-Spiels zwischen Borussia Dortmund und dem FC Sevilla (2:2) am Dienstag thematisiert.
"Da hat es Gespräche gegeben mit Stefan Kuntz", bestätigte BVB-Sportchef Michael Zorc am Donnerstag. "Wir würden eine Nominierung sehr begrüßen. Er hat das in seinen Kurzeinsätzen gezeigt, dass er viel Qualität mitbringt. Wir würden die Daumen hoch zeigen."
Moukoko kam bislang beim DFB insgesamt sechsmal zu einem Einsatz. Viermal bestritt er ein Freundschaftsspiel für die U16 (drei Tore), im September 2020 folgten gar zwei Partien für die U20. Nun könnte er zu den teils sechs Jahre älteren Spielern zur U21 aufrücken.
Beim BVB kommt Moukoko in dieser Saison bislang auf 13 Einsätze, in denen er zwei Treffer erzielte. Das Sturm-Juwel stieg außerdem zum jüngsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte und zum jüngsten Spieler der Champions League auf.
Auch Löw hat BVB-Juwel Moukoko im Blick
Sogar Noch-Bundestrainer Joachim Löw hatte sich Ende November letzten Jahres zu Moukoko geäußert. Der Youngster habe "ein Talent, dem man nicht so oft begegnet", sagte der 61-Jährige dem "kicker".
DFB-Direktor Joti Chatzialexiou reagierte dagegen etwas verhaltener. "Wir tun alle gut daran, die Entwicklung Youssoufas mit aller Entspanntheit und Geduld zu begleiten", sagte der Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB der "Funke Mediengruppe".
Gleichwohl verfüge Moukoko über reichlich Potenzial. "Mit seinem Talent kann ihm eine große Zukunft bevorstehen", kommentierte Chatzialexiou. Der in Kamerun geborene BVB-Angreifer habe sich bewusst für Einsätze im DFB-Trikot entschieden - nicht weil ihm Einsätze in der A-Mannschaft versprochen worden wären.