Der FC Schalke 04 und Sportvorstand Jochen Schneider gehen nach der Saison getrennte Wege. Aufgrund dessen suchen die Königsblauen derzeit nach einem Nachfolger. Dabei könnte es zu einer spektakulären Rückkehr kommen.
Laut "Bild" gilt Horst Heldt als Kandidat für den vakanten Posten des königsblauen Sportchefs. Der 51-Jährige arbeitet seit 2019 für den 1. FC Köln, wo der Funktionär einen Vertrag bis 2023 besitzt. Zwischen 2010 und 2016 leitete Heldt die Geschicke auf Schalke. Eine Zeit, an die er sich mit gemischten Gefühlen zurückerinnert.
"Dieser Verein hat mich so vereinnahmt, das hat sonst nur der 1. FC Köln geschafft", sagte der Geschäftsführer im Oktober 2020 gegenüber "Bild": "Die Zeit ist ein Teil meines Lebens. Und die war so intensiv, ich würde mich selber dafür schämen, wenn ich das ausblende oder wenn ich darauf nicht mit Stolz zurückblicke."
Gegen einen Wechsel zum FC Schalke 04 spricht jedoch, dass Heldt erst im vergangenen Sommer sein Arbeitspapier beim 1. FC Köln verlängerte. Der Manager wolle das Vertrauen des Vorstands "in den kommenden Jahren" rechtfertigen.
Allerdings ist Heldt auch nicht der einzige Kandidat. Dem weiteren Bericht zufolge gilt Nachwuchschef Peter Knäbel als mögliche interne Lösung. Zudem steht mit Erik Stoffelshaus ein Ex-Schalker zur Debatte.
Auch der ehemaliger Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder wird wie Fürth-Macher Rachid Azzouzi sowie Osnabrück-Manager Benjamin Schmedes in Gelsenkirchen gehandelt. Darüber hinaus bringt das Boulevardblatt Gladbachs Scouting-Leiter Steffen Korell ins Spiel.
Noch ist völlig offen, wer in der kommenden Saison auf Schalke die Verantwortung trägt. Die Rahmenbedingungen sind jedenfalls hart, schließlich stehen dem akut abstiegsbedrohten Traditionsklub kaum finanzielle Mittel zur Verfügung.