Test im 2018er-Boliden
Sainz darf wohl erstmals im Ferrari ran

So sehr sich Ferrari im vergangenen Jahr bemühte, Carlos Sainz beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi unterzubringen, um ihm seine erste Ausfahrt im SF1000 zu ermöglichen - das Vorhaben schlug fehl. Doch nun bekommt Sainz immerhin die Gelegenheit, einen Ferrari aus dem Jahr 2018 zu testen.
Wie "RaceFans" berichtet, plant die Scuderia für ihn und Teamkollege Charles Leclerc einen privaten Test in der nächsten Woche. Ein genaues Datum sei noch nicht bekannt, zum Einsatz kommen soll aber der 2018er-Ferrari, wie es heißt.
Der italienische Rennstall macht sich damit die Regeln zunutze, die es den Teams erlauben, Autos bei privaten Testfahrten einzusetzen, die zwei oder mehr Jahre alt sind.
Laut "RaceFans" hätte man auch den neueren SF90 verwenden können, den Leclerc 2019 gefahren ist. Doch wegen der leichten Verfügbarkeit eines 2018er-Chassis, das im Vorjahr für Tests verwendet wurde, sei die Wahl auf das ältere Auto gefallen. Gefahren werden soll wie immer auf der Teststrecke in Fiorano.
Es ist zu erwarten, dass Sainz und Leclerc jeweils einen Tag am Steuer des SF71H verbringen werden. Leclerc fuhr das Auto bereits bei einem Test in Mugello 2020.
Die Anzahl der offiziellen Formel-1-Vorsaisontests in diesem Jahr war von sechs auf nur drei Tage reduziert worden. Das hat zur Folge, dass Sainz und Leclerc jeweils nur eineinhalb Tage im neuen SF21 von Ferrari sitzen werden, wenn die Wintertests am 12. März auf dem Bahrain International Circuit beginnen.