Die Suche nach einem Trainer, der den historischen Absturz des FC Schalke 04 im neuen Jahr endlich stoppen soll, ist offenbar erfolgreich abgeschlossen. Christian Gross soll den Revierklub vor dem Abstieg retten.
Wie "Bild" berichtet, ist die Entscheidung zugunsten des 66 Jahre alten Schweizers gefallen. Sportvorstand Jochen Schneider habe den Aufsichtsrat in einer Telefonkonferenz von Gross überzeugt und das "Go" des Kontrollgremiums bekommen. Zugleich sei dies als Bekenntnis zum ebenfalls umstrittenen Klub-Chef zu werten.
Schneider, der mit Gross einst beim VfB Stuttgart zusammenarbeitete, traut dem als Disziplinfanatiker geltenden Fußballlehrer demnach zu, die schwierige Kabine der Knappen auf Linie zu bringen. Für Gross soll zudem seine Autorität sprechen. Er sei zuletzt "längst der einzige Kandidat von Schneider" gewesen, so die "Ruhr Nachrichten". Auch die "WAZ" sowie "Sky" bestätigten die Personalie inzwischen.
Vor einer offiziellen Bestätigung seien noch Vertragsdetails zwischen Schalke und dem neuen Mann an der Seitenlinie auszuhandeln, hieß es.
FC Schalke 04: Christian Gross der vierte Trainer in vier Monaten
Nach David Wagner, Manuel Baum und Interimslösung Huub Stevens wäre Gross der vierte Schalke-Trainer binnen vier Monaten. Er könnte bereits nach der kurzen Weihnachtspause am Montag das erste Training in Gelsenkirchen leiten.
Stevens hatte am Dienstagabend beim 3:1-Sieg im Pokal gegen den SSV Ulm das letzte Mal den Vertreter auf der königblauen Bank gegeben. "Die Hauptsache ist, dass wir weiter sind. Ich habe Spaß gehabt, aber ab heute bin ich kein Schalke-Trainer mehr", so der Niederländer bei "Sky".
Am Montag hatte er bereits bestätigt, dass seine Trainerlizenz am 1. Januar ausläuft. Allerdings schloss Schalkes "Jahrhunderttrainer" nicht völlig aus, noch ein paar Tage dranzuhängen. Ob er die Lizenz noch einmal verlängere sei sein "Geheimnis", so Stevens.
FC Schalke 04: Huub Stevens vor Rückkehr in den Aufsichtsrat
Grundsätzlich war jedoch von Beginn an geplant, das Stevens in Kürze wieder seinen Platz im Aufsichtsrat des FC Schalke einnimmt. Mehr als die ursprünglich geplanten zwei Spiele wollte er wohl nur einspringen, falls sich die Suche nach einem Coach verzögert hätte.
Schließlich steht am 2. Januar bereits das erste Ligaspiel des neuen Jahres für Schalke an - dann wohl mit Gross an der Seitenlinie.
Gross trainierte in seiner Karriere mehrere Klubs in der Schweiz, Tottenham Hotspur, Stuttgart und zuletzt Al Ahli in Saudi Arabien. Im Mai beendete er seine Laufbahn an der Seitenlinie, verneinte die Möglichkeit einer Rückkehr aber nicht völlig. Gehandelt wurden auf Schalke zuletzt auch Alexander Zorniger und Friedhelm Funkel.




























