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Aus 0:1 wird 3:1, Andrich sieht Rot

Heimfluch gebrochen! Hertha dreht Derby gegen Union

Hertha BSC hat das Derby gegen Union Berlin gewonnen
Hertha BSC hat das Derby gegen Union Berlin gewonnen
Foto: © O.Behrendt via www.imago-images.de
04. Dezember 2020, 22:37
sport.de
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Blau-Weiß regiert Berlin für eine Nacht: Hertha BSC hat dank Joker Krzysztof Piatek das "Geisterderby" gegen Union Berlin gewonnen und die Vormachtstellung des Rivalen in der Hauptstadt ins Wanken gebracht.

Der eingewechselte polnische Nationalstürmer sorgte mit seinem Doppelpack (74. und 77.) fast im Alleingang für Herthas 3:1 (2:1)-Prestigesieg am Freitagabend gegen die Eisernen, die knapp 70 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Hertha verkürzte den Rückstand in der Tabelle auf Union auf fünf Punkte. Gleichzeitig feierten die Blau-Weißen den ersten Heimsieg der laufenden Bundesligasaison.

"Ich bin sehr glücklich, ein tolles Gefühl. Wir haben den Derbysieg und sind ein Team. Das haben wir heute gezeigt", sagte Matchwinner Piatek bei "DAZN". Sein Teamkollege Niklas Stark fügte an: "Wir wussten, was auf dem Spiel steht. Für die Fans, die ganze Stadt. Berlin ist Blau-Weiß - wie immer."

Andrich sieht Rot

Die 1:0-Führung für Union erzielte im zuschauerfreien Olympiastadion Stürmer Taiwo Awoniyi (20.). Nur drei Minuten später sah Robert Andrich, der bei einem Zweikampf mit Lucas Tousart das Bein zu hoch gestreckt und seinen Gegenspieler an der Schulter getroffen hatte, wegen groben Foulspiels die Rote Karte.

Hertha tat sich trotz mehr Ballbesitz und der nummerischen Überlegenheit lange schwer, doch dann traf Rechtsverteidiger Peter Pekarik zum 1:1 (51.). Danach schlug Piatek gleich doppelt zu.

Den zuletzt überragenden Max Kruse, der mit neun Scorerpunkten ligaweit Platz drei hinter den Superstars Robert Lewandowski (18) und Erling Haaland (12) belegt, hatten die Blau-Weißen gut im Griff.

"Ich bin sehr zufrieden mit den drei Punkten. Es ist ein Derby, das bedeutet jedem Spieler einiges, auch für uns als Mannschaft. Auch dem Publikum, das nicht da ist. Es ist etwas Schönes, was wir ihnen mitgegeben haben. Es war kein einfaches Spiel, nicht umsonst hat Union so viele Punkte geholt", sagte Hertha-Coach Bruno Labbadia nach dem Schlusspfiff.

Unions Urs Fischer sagte: "Wir waren lange in Unterzahl, die Jungs haben toll gekämpft und die Räume zugestellt. So viele Tormöglichkeiten hatte Hertha nicht, sie waren sehr effizient mit dem, was wir zugelassen haben. Diese Niederlage gilt es zu akzeptieren. Die Rote Karte war der Knackpunkt."

Ein typisches Derby in der Anfangsphase

Hertha hatte im Vorfeld die Derby-Stimmung angeheizt und in der gesamten Stadt zehntausende Vereinsflaggen aufstellen lassen. Im Stadtteil Köpenick, der Heimat von Union, landeten viele davon schnell in Mülleimern. Ärger gab es auch mit dem Ordnungsamt, es drohte sogar ein Bußgeld. Der Klub versprach, sich um die Entsorgung der übrig geblieben Fahnen zu kümmern.

Es entwickelte sich zu Beginn genau die Partie, die alle im Vorfeld erwartet hatten: verbissen geführte Zweikämpfe, hohe Laufbereitschaft, wenig Räume für die Offensiven, kaum Strafraumaktionen. Doch dann kam Schwung ins Spiel: Union ging mit dem ersten gelungenen Spielzug in Führung, nachdem Marcus Ingvartsen den Ball sehenswert auf Torschütze Awoniyi durchgesteckt hatte.

Die Freude der Gäste währte aber nur drei Minuten. Nach Andrichs Platzverweis begann für Union ein harter Abwehrkampf, selbst Stürmer Awoniyi ließ sich oft tief in die eigene Hälfte fallen. Ingvartsen übernahm Andrichs Rolle im defensiven Mittelfeld.

Hertha BSC lange ohne Ideen

Hertha tat sich mit einem Mann mehr lange schwer. Dem Team fehlten die Ideen, das Bollwerk der Union zu knacken. Herthas Mann für die kreativen Momente, der Brasilianer Matheus Cunha, wurde von den Rot-Weißen meistens gut zugestellt. Und so war es Dodi Lukebakio (40. und 44.), der vor dem Halbzeitpfiff zwei gute Chancen für die Hausherren ausließ. "Wir machen ein schlechtes Spiel", sagte Sportdirektor Arne Friedrich zur Halbzeit bei "DAZN".

Zur zweiten Halbzeit brachte Hertha-Trainer Bruno Labbadia in Krzysztof Piatek und Javairo Dilrosun zwei zusätzliche Offensivkräfte. Der Druck auf die Unioner wurde etwas größer - nach dem Ausgleich durch Pekarik nahm er aber kurioserweise wieder etwas ab. Doch auf Piatek war letztlich Verlass.

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