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Nur Davies' Verletzung trübt die Feierstimmung

Lewy glänzt, Sané macht den Robben: Bayern rupft Frankfurt

Wieder einmal der überragende Mann beim FC Bayern: Robert Lewandowski
Wieder einmal der überragende Mann beim FC Bayern: Robert Lewandowski
Foto: © Bernd Feil/M.i.S./Pool
24. Oktober 2020, 17:25

Bundesliga-Rekord durch Top-Torjäger Robert Lewandowski, Traumtor von Rückkehrer Leroy Sané - doch die womöglich schwere Verletzung von Alphonso Davies hat die nächste Gala des FC Bayern München getrübt.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister bezwang Eintracht Frankfurt dank eines Dreierpacks von Lewandowski inmitten schwerer englischer Wochen völlig verdient mit 5:0 (2:0), doch der Erfolg war vermutlich teuer erkauft.

Shootingstar Davies blieb in der zweiten Minute im Rasen hängen, knickte um und musste mit einer Verletzung am rechten Sprunggelenk ausgewechselt werden.

Doch auf Lewandowski war Verlass: Der unwiderstehliche Angreifer erzielte seine Saisontore Nummer acht bis zehn (10., 26., 60.) - so oft hatte nach nur fünf Spielen in über 57 Jahren Bundesliga noch keiner getroffen.

Sanés linker Schlenzer in den Winkel (72.) machte die erste Niederlage der Eintracht perfekt. Der Nationalspieler war in der 68. Minute nach vier Wochen Verletzungspause für Lewandowski gekommen. Den Schlusspunkt setzte Youngster Jamal Musiala (90.) mit seinem zweiten Saisontor.

FC Bayern trotzt dem Davies-Schock

"Ich bin guter Dinge", sagte Flick vor dem Anpfiff bei "Sky", "wir haben genügend Körner, um das Tempo über 90 Minuten zu gehen." Schließlich hatte er rotieren lassen: Davies war einer von vier Neuen in der Startelf nach dem fulminanten Champions-League-Start gegen Atlético Madrid (4:0).

Und weder die Wechsel, noch der Davies-Schock hemmten den Titelverteidiger, der schon am Dienstag bei Lok Moskau erneut in der Königsklasse ran muss.

Hohes Tempo, bissig in den Zweikämpfen, aufmerksam in der Abwehr - die Bayern dominierten das Spiel gegen eine keinesfalls wehrlose Eintracht. "Mitspielen macht nicht viel Sinn, weil sie die höhere Qualität haben", sagte deren Trainer Adi Hütter.

Und tatsächlich blieben seiner Mannschaft um Startelf-Debütant Tuta, der den angeschlagenen Kapitän David Abraham ersetzte, oft nichts als lange Bälle. Diese sollte Bas Dost im Angriffsdrittel festmachen, was jedoch selten gelang.

Lewandowski erneut nicht zu stoppen

Die Münchner Führung fiel nach einem Abstoß der Gäste. Kingsley Coman und Thomas Müller spielten gegen eine Frankfurter Überzahl Doppelpass, und Coman setzte Torschütze Lewandowski in Szene, der aus zwölf Metern eiskalt vollstreckte.

Seinen zweiten Treffer erzielte der Pole nach einer Ecke von Joshua Kimmich per Kopf, den dritten nach einem Steilpass von Douglas Costa.

Vor Lewandowski hätten bereits Hernandez (53.), der sich sehr gut einfügte, und Coman (54.) erhöhen können. Die Eintracht gab sich zwar nie auf, brachte die von David Alaba mit viel Übersicht und wortgewaltig geführte Münchner Abwehr aber viel zu selten in Gefahr. 

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