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Fans erweisen Eintracht Frankfurt "Bärendienst"

"Verpiss dich!" Rode reagiert auf Fan-Beschimpfungen

Sebastian Rode konnte die Fans von Eintracht Frankfurt nicht beruhigen
Sebastian Rode konnte die Fans von Eintracht Frankfurt nicht beruhigen
Foto: © Matthias Hangst, getty
03. Dezember 2019, 09:36

Eintracht Frankfurt hat beim Rhein-Main-Duell am Montagabend beim FSV Mainz 05 (1:2) erneut Ärger mit dem eigenen Anhang. Sebastian Rode musste Beleidigungen der Fans über sich ergehen lassen, nachdem diese mit dem massiven Zünden von Pyrotechnik und Leuchtraketen für einen Eklat sorgten. Am Mittwoch äußerte sich der Ersatz-Kapitän über die Sozialen Netzwerke zu den Vorfällen.

Rode wolle "nachträglich ein paar Worte über die Geschehnisse rund vor dem Anpfiff loswerden", heißt es in der Erklärung: "Vorab sei zu erwähnen, dass ich Pyrotechnik nicht gut heiße. Diese Fans haben dem Verein damit leider einen Bärendienst erwiesen. Aber: Ein 'Verpiss dich' von ein oder zwei Leuten auf einem Fußballplatz nehme ich nicht als Beleidigung von einer ganzen Fangruppe wahr."

Der ehemalige Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund und dem FC Bayern München forderte zudem diesbezüglich auf, nun "den Ball flach zu halten. Vor allem sollten Pressevertreter nicht immer aus einer Mücke einen Elefanten machen". Zuvor hatte "Bild" berichtet über den Vorfall im Stadion berichtet.

Unmittelbar vor dem Anpfiff waren aus dem Eintracht-Fanblock mehrere pyrotechnische Leuchtfeuer, Rauchkörper sowie ein Böller auf den Rasen geflogen. Die Frankfurter Spieler Sebastian Rode und Filip Kostic wurden beim Versuch, den Anhang zur Räson zu rufen, unwirsch verscheucht. 

Schiedsrichter Manuel Gräfe bat beide Mannschaften stattdessen schließlich erneut in die Kabine, ehe er die Partie mit rund zehnminütiger Verspätung anpfiff. 

Eintracht-Vorstand Hellmann kritisiert die Fans

"Auf dem Weg können wir nicht weiter machen. Das schadet Eintracht Frankfurt sehr", sagte Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann nach der Partie deutlich.

"Der Sinn dieser Aktion erschließt sich mir nicht", beklagte Hellmann: "Ich habe das Gefühl, dass im Moment einige Gruppen gezielt etwas mehr provozieren wollen." Seien frühere Protestaktionen gegen die Ansetzung von Montagsspielen noch "mit einem Augenzwinkern" versehen gewesen, sei mit dem Zünden der Feuerwerkskörper eine Grenze überschritten worden.

"Hier gibt es keine Botschaft", so Hellmann. Trainer Adi Hütter wollte sich auf Nachfrage nicht zu den Vorkommnissen äußern. 

Sportlich hatte die Eintracht am Montag vier Tage nach dem Europa-League-Erfolg beim FC Arsenal die Chance verpasst, auch in der Liga in die Erfolgsspur zurückzukehren. Karim Onisiwo (50.) und Joker Adam Szalai (69.) drehten nach dem Führungstreffer durch Martin Hinteregger (34.) die Partie und sorgten somit dafür, dass die Frankfurter seit nunmehr drei Partien auf einen Sieg warten.

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