Mit dem Sieg im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach (2:1) hat sich der in die Kritik geratene Lucien Favre von Borussia Dortmund etwas Luft verschafft. Laut BVB-Angreifer Julian Brandt hat es der Schweizer dennoch nicht leicht in Dortmund.
"Es gibt viele Trainer, die ruhig und erfolgreich sind", nahm Brandt seinen Trainer nach dem Sieg gegen Gladbach in der Mixed Zone in Schutz, betonte jedoch: "Lucien Favre hat in diesem Punkt mit seinen Vorgängern hier in Dortmund einen schweren Stand. Viele wünschen sich hier einen Trainer, der mehr macht. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass man es bei der Lautstärke, die 80.000 Menschen im Stadion machen, eh nicht hört."
Der BVB habe mit Jürgen Klopp einen Trainer gehabt, "der sehr viel mit Mimik gemacht hat, der das auch konnte". Aber Favre sei halt so, wie er ist. "Ich glaube nicht, dass das ein Problem ist. Zumindest nicht für mich, ich komme damit gut klar", sagte Brandt.
Sieg gegen Gladbach schweißt den BVB "übertrieben zusammen"
Beim Sieg gegen Gladbach avancierte Brandt mit zwei Treffern zum Matchwinner. "Es gab Höhen und zwischendurch auch mal Tiefen. Aber wenn man gegen den Tabellenführer der Bundesliga das Spiel innerhalb von wenigen Minuten dreht, dann ist das für das Selbstbewusstsein sehr gut", erklärte der 23-Jährige und hob hervor: "Ich glaube, dass das übertrieben zusammenschweißt und der Mannschaft gut tut."
Auch für Brandts persönliches Selbstvertrauen spielte die Partie eine große Rolle: "Für mich war es extrem wichtig, mich selbst mal zu belohnen." Bislang hatte Brandt erst einmal für den BVB am ersten Bundesligaspieltag gegen den FC Augsburg (5:1) getroffen.