Marc-André ter Stegen ist nach seiner erneuten Rolle als Bankdrücker bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft frustriert.
"Es ist nicht einfach, eine Erklärung für das zu finden, was ich erlebe. Ich gebe in jedem Spiel mein Bestes, um die Entscheidung zu erschweren. Ich versuche trotzdem alles, aber diese Reise mit der Nationalmannschaft war ein harter Schlag für mich", sagte der Torhüter des FC Barcelona bei einer Werbeveranstaltung eines Sportartikelherstellers in Spanien.
Obwohl Bundestrainer Joachim Löw ter Stegen mehr Einsatzzeiten in der DFB-Auswahl in Aussicht gestellt hatte, saß der 27-Jährige auch in den beiden EM-Qualifikationsspielen gegen die Niederlande (2:4) und in Nordirland (2:0) nur auf der Bank. Nach der Heimpleite gegen die Niederlande wollte Löw "nicht auch noch den Torhüter wechseln". Kapitän Manuel Neuer bot dann in Belfast eine gute Leistung.
Nachdem die Aussagen des Barca-Keepers am Freitag die Runde machten, äußerte sich auch dessen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach mit einer Grußbotschaft.
"Wir kennen dich als ehrgeizigen Teamplayer, fairen Sportler und ganz feinen Kerl. Du hast jeden Tag hart gearbeitet und biste deswegen heute einer der besten Torhüter der Welt. Lass den Kopf nicht hängen, irgendwann kommt deine Chance, weil du sie verdient hast", so die aufmunternden Worte der Niederrheiner über Twitter.
Ter Stegen will "maximal erfolgreich sein"
"Ich will maximal erfolgreich sein und habe das große Ziel, die Nummer eins der Nationalmannschaft zu werden – aber nicht um jeden Preis", hatte ter Stegen zuletzt im Interview mit "t-online.de" erklärt.
In diesem Jahr durfte ter Stegen nur eine Halbzeit im Test im März gegen Serbien (1:1) auflaufen. Dies könnte sich aber ändern. Beim Länderspiel gegen Argentinien (9. Oktober) oder vier Tage später im Qualifikationsspiel beim krassen Außenseiter Estland könnte der Ex-Gladbacher eine Bewährungschance erhalten.