Muss der FC Bayern München im Fall eines Abgangs von Jérôme Boateng finanzielle Abstriche machen?
Einem "Bild"-Bericht zufolge haben die jüngsten Aussagen von Präsident Uli Hoeneß den Preis für den Ex-Nationalspieler deutlich gedrückt. Hoeneß hatte Boateng zuletzt mehrfach öffentlich einen Wechsel nahegelegt.
Angeblich wollen die Bayern lediglich noch 20 Millionen Euro für den vertraglich bis 2021 gebundenen 30-Jährigen kassieren. Auch diese Summe könnte nun jedoch in weite Ferne rücken, heißt es. Alle potenziellen Interessenten hätten in einem möglichen Ablöse-Poker gute Karten. Platzt dadurch ein Wechsel Boatengs womöglich sogar ganz?
Dann stünde den Münchnern neuer Zoff ins Haus. Boateng liegt mit den Verantwortlichen seit dem kurzfristig abgesagten Wechsel zu Paris Saint-Germain im vergangenen Sommer und der unbefriedigenden Rückrunde als Ersatzspieler ohnehin über Kreuz.
Sein Verhältnis zu Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll zerrüttet sein. Mit Trainer Niko Kovac spricht der Innenverteidiger laut "Bild" kaum noch.
Jérôme Boateng vom FC Bayern bei Juventus angeboten?
Boateng hatte sich zuletzt in einem "kicker"-Interview über das Verhalten des FC Bayern in der Causa PSG beschwert. "Ich war mit dem Kopf schon weg. Wenn du eine so sichere Zusage bekommst und eine adäquate Summe bezahlt wird, es plötzlich aber Nein heißt, bricht etwas in dir zusammen", sagte der gebürtige Berliner.
Die damalige Situation sei "nicht spurlos" an ihm vorbeigegangen. Dennoch erklärte er: "Ich werde hier bestimmt nicht wegrennen. Situationen verändern sich schnell."
Angeblich hofft Boateng nun auf ein erneutes Angebot eines internationalen Top-Klubs. Dazu zählt Juventus Turin auf jeden Fall. Die Bayern haben dem italienischen Serienmeister gerüchteweise bereits im April einen Transfer des Weltmeisters von 2014 offeriert. Die Alte Dame lehnte jedoch ab. Laut "Calciomercato", weil eine Verpflichtung des Routiniers für die Juve-Verantwortlichen aktuell keine Priorität hat.
Aktiv auf Klub-Suche ist Boateng seinem Berater Christian Nerlinger zufolge nicht. "Wenn ein Weltklassespieler wie Jérôme Boateng auf dem Markt ist und die Parameter bekannt sind, muss man nicht suchen, sondern die Vereine melden sich", stellte der ehemalige Bayern-Sportdirektor im "kicker" klar.




























